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"Tag des Denkmals" in Abbenrode: Vereinsvorsitzender Andreas Weihe ausgezeichnet "Ohne handfeste Unterstützung würde man ja kaputt gehen"

Von Rainer Marschel 12.09.2011, 04:54

Der Vorsitzende des Abbenröder Heimatvereins Andreas Weihe wurde zum gestrigen "Tag des Denkmals" mit der Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet. Die Ehrung hatte Landrat Michael Ermrich auch zu einem Besuch des Museums sowie der Mühle Otto genutzt.

Abbenrode. Fast alle hatten es gewußt, nur er selbst nicht. Der Vorsitzende des Abbenröder Heimatvereins Andreas Weihe (seit 2001) wurde gestern von Landrat Michael Ermrich (CDU) mit der Ehrennadel des Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Anlass war der diesjährige "Tag des Denkmals", den auch an diesem Sonntag wieder Hunderte für Ausflüge zu den besonderen Sehenswürdigkeiten in der Nordharzregion nutzten.

Auch rund um Abbenrodes Mühle Otto, im Heimatmuseum, in der Kirche sowie in der historischen Stellmacherei herrschte reger Besucherverkehr. Neben Spaziergängern und Radfahrern reiste einige Gäste höchst originell an. Erstmals war der "Traktorenklub Weddingen von 1997" passend zum Thema gleich mit sechs historischen Fahrzeugen aus Niedersachsen angerückt. Für die Würdigung und Begründung für die Auszeichnung an den Heimatvereins-Vorsitzenden brauchte der Landrat 23 Minuten. Hatte doch der Geehrte in zahlreichen Vereinen Spuren wie kaum ein Zweiter hinterlassen. Das betrifft die Abbenröder Schützengesellschaft, der er seit 1980 angehört und in der er 25 Jahre "Buckelhauptmann" war. Auch beim Bau des neuen Schießstandes nach der Grenzöffnung hatte sich Weihe verdient gemacht. Ermrich erinnerte zudem daran, dass sein Vereinsleben aber schon mit 14 Jahren anfing, nämlich in der freiwilligen Feuerwehr. Ungeachtet seines unmittelbar bevorstehenden 50. Geburtstages, sprach der Landrat von einem der jüngsten Ortschronisten des Harzkreises. Auch an der Sanierung der Wassermühle Otto sowie der Einrichtung des länderübergreifenden Mühlenwanderweges hätte Weihe maßgeblichen Anteil. Ermrich würdigte gleichfalls dessen Arbeit im Gemeinderat.

Andreas Weihe in einer ersten Reaktion: "Das ist keine Auszeichnung ausschließlich für mich, sondern auch für den Heimatverein. Ohne dessen handfeste Unterstützung würde man ja kaputt gehen!"