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Spätere Anreise "Rocken am Brocken"- Festival im Harz: Änderungen wegen Unwetter

Dauerregen und Sturmwarnungen erschweren die Bedingungen für das Musikfestival "Rocken am Brocken" in Elend. Die Organisatoren reagieren mit Änderungen im Ablauf.

Von Katrin Schröder Aktualisiert: 03.08.2023, 10:45
Popmusiker Bosse ist schon 2017 bei Rocken am Brocken in Elend aufgetreten. In diesem Jahr wird aufgrund des Wetters die Anreise verzögert.
Popmusiker Bosse ist schon 2017 bei Rocken am Brocken in Elend aufgetreten. In diesem Jahr wird aufgrund des Wetters die Anreise verzögert. Wolfgang Schilling

Elend - Nicht nur in Wacken blicken die Festivalorganisatoren sorgenvoll gen Himmel. Während Heavy-Metal-Fans auf dem Gelände in Schleswig-Holstein im Schlamm versinken, sollen die Übernachtungsgäste bei Rocken am Brocken ihre Anreise mit Rücksicht auf das Wetter nach hinten schieben. Wer am Donnerstag anreise, erhalte statt ab 9 erst ab 12 Uhr Einlass zu Parkplatz und Campinggelände, berichtet Anne Bredernitz vom Organisationsteam. Das gelte für alle, egal, ob mit Auto, Wohnmobil oder öffentlichen Verkehrsmitteln.

Mit der späteren Öffnung des Areals wolle man den vom Regen durchweichten Boden noch ein wenig schonen. „In den kommenden Tagen soll es laut Vorhersagen etwas weniger regnen. Daher hoffen wir, dass es hilft, wenn das Wasser noch etwas länger abfließen kann“, so die Sprecherin. Es sei damit zu rechnen, dass rund 80 Prozent der 6000 Besucher, die pro Tag erwartet werden, auch auf dem Festivalgelände übernachten wollen. Ab Donnerstag, 3. August, werden zahlreiche Bands und Künstler auftreten, unter ihnen am Donnerstagabend Bosse.

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Rocken am Brocken: Campingplatz öffnet später

Über soziale Netzwerke rufe man die Gäste dazu auf, Fahrgemeinschaften zu bilden und die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Das habe auch ein großer Teil des Organisationsteams getan. Außerdem versuche man, Teile des Geländes mit Platten zu befestigen und zu überbauen.

Zusätzliche Sorgen bereitet der Wind: Für Donnerstag, 3. August, gilt eine amtliche Sturmwarnung. Laut Deutschem Wetterdienst sei bis 20 Uhr mit Sturmböen zwischen 60 und 75 Kilometern pro Stunde gerechnet werden. Darauf stellen sich die Organisatoren ein: „Ab Windstärke 7 müssen wir leider das Infield und den Zeltplatz räumen“, teilen sie über soziale Netzwerke mit. Dann sollen sich Besucher in ihre Autos begeben und auf Entwarnung warten.

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Dennoch hoffen die Veranstalter auf das Beste. Mit Schlamm müsse man beim Festival zwar leben, sagt Anne Bredernitz. „Wir empfehlen jedem, Gummistiefel mitzubringen.“ Davon müsse man sich aber nicht die Laune verderben lassen. Zuvor hatten die Veranstalter bereits mitgeteilt: „Das Rocken am Brocken hat schon unter wilderen Umständen stattgefunden, und wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen und aufeinander Rücksicht nehmen, werden es, egal bei welcher Witterung, herrliche drei Tage.“