Wintereinbruch Schneefall erfreut Schlittenhunde und Musher
Mit dem 16. Rennen in der Westernstadt geben hunderte Schlittenhunde und 85 Rennsportler den Auftakt zur Rennsaison 2016 im Harz.
Hasselfelde l „Natürlich freue ich mich über den herrlichen Schneefall“, sagt Wolf-Dieter Polz am Montagfrüh gutgelaunt der Volksstimme.
Trotzdem ist der Chef des Sportvereins Reinrassiger Schlittenhunde Deutschland mit seiner Winterfreude vorsichtig. „Am Wochenende sieht es vielleicht schon wieder ganz anders aus, bekommen wir dann einen Bumerang in Form von Tauwetter“, schränkt Polz ein. Es wäre nicht das ersteMal in der langjährigen Tradition der Schlittenhunderennen in der Wersternstadt bei Hasselfelde, dem Pullman City Quest.
Zum 16. Mal sind dort diesen Sonnabend und Sonntag jeweils von 10.30 Uhr bis 14.30 Uhr Schlittenhunde der verschiedensten Rassen vom Husky über Samojeden bis zum Grönlandhund in Aktion zu erleben. Sie ziehen einzeln oder zu mehreren einen Schlitten, der vom sogenannten Musher gelenkt wird. 85 Musher sind bisher gemeldet.
Darunter Sportler aus Ungarn, Holland und der Schweiz, auch der Weltklasse-Musher Horst Klank mit seinen kräftigen wie weißfelligen Samojeden hat sich angesagt. „Erstmals werden wir das Rennen als Deutsche Meisterschaft für reinrassige Schlittenhunde fahren“, kündigt Polz an. Bisher waren die Rennen in der Westernstadt lediglich Wertungsläufe. „Das ist schon eine gewisse Aufwertung und auch gerechtfertigt“, sagte Rennleiter Polz mit Blick auf die langjährige Tradition von Schlittenhunderennen rund um die Harzer Westernstadt.
Polz organisiert dieses Jahr auch noch weitere Rennen. So zum Beispiel Ende Februar auf Usedom. Dort dann mit dem bekannten TV-Filmschaupieler Till Demtröder, der bereits Gast beim Rennen in der Westernstadt war und sich seit dem für Schlittenhunde begeistert.
Zum Programm bei Hasselfelde gehören am Wochenende ein Rennen für die Kinder der Teilnehmer am Sonnabend um 15 Uhr. Die Siegerehrung ist für Sonntag um 14.30 Uhr geplant.
Ob mit Wagen oder Schlitten gefahren wird, ist noch offen. „Wir sind zuversichtlich“, so Polz, „wir haben alle Möglichkeiten und sind flexibel.“
Das bestätigt das Team in der Westernstadt auf Nachfrage. Ein Wagenrennen sei möglich, und für viel Schnee stehe extra ein eigenes Loipenspurgerät bereit.