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Exmatrikulation Schönster Augenblick im Studium

Sie sollen Wernigerode und den Harz in guter Erinnerung behalten. Darum wurden die Absolventen der Hochschule gebeten.

22.12.2017, 23:01

Wernigerode (jan/ru) l 90 Studierende des Fachbereichs Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz haben ihren Hochschulabschluss erhalten. Dekan Bernhard Zimmermann lud dazu die Absolventen zur feierlichen Exmatrikulation ins Rathaus der Stadt Wernigerode ein. Knapp die Hälfte von ihnen folgte seiner Einladung. „Sie haben erfolgreich studiert und damit einen wichtigen, stark prägenden Lebensabschnitt hinter sich“, so der Dekan in seiner Ansprache. Hochschul-Rektor Folker Roland begrüßte die Festgäste und wünschte den ehemaligen Studierenden beruflich und privat alles Gute. Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) äußerte die Hoffnung, dass die Alumni den Standort Wernigerode und den Harz in guter Erinnerung behalten.

Der Fachbereich Automatisierung und Informatik vereint die ingenieurwissenschaftlichen und informatikorientierten Studiengänge der Hochschule Harz. Im vergangenen Exmatrikulationszeitraum schlossen 79 Studierende erfolgreich einen Bachelor-Studiengang ab, darunter sieben Austauschstudierende der Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften der Tongji-Universität Shanghai. Zwei Semester absolvierten sie in Deutschland, um in Kooperation mit der Hochschule Harz einen zweiten Abschluss zu erlangen.

Eine Premiere in diesem Jahr war der Abschied von elf Ehemaligen der neuen Master-Studiengänge Technisches Innovationsmanagement sowie Medien- und Spielekonzep­tion. Dennis Trouvain hielt die Dankesrede als Vertreter aller Absolventen und prophezeite: „Es wird nicht lange dauern, bis Ihr das Studentenleben vermisst.“

Wie die meisten der Neu-Alumni steht Trouvain bereits im Berufsleben. Mit dem Master-Studiengang Technisches Innovationsmanagement wählte er eine Kombination aus Ingenieurwissenschaft und Betriebswirtschaft, um zukünftige Technologien analysieren und ihre Umsetzbarkeit bewerten zu können. Der Master-Studiengang Medien- und Spielekonzeption richtet sich indessen an Absolventen unterschiedlicher Bachelor-Studiengänge, die ihre berufliche Zukunft in der digitalen Medien- und Kulturindustrie sehen.

„Der feierliche Abschied ist der wohl schönste Augenblick im Studium“, so Angela Kolb-Janssen (SPD), Mitglied des Landtages. In ihrer Festrede sprach sie über die Digitalisierung der Arbeitswelt. „Sie sind unsere digitale Avantgarde“, sagte sie zu den allesamt technisch Ausgebildeten und forderte sie dazu auf, sich im Berufsleben nicht nur mit den technischen Sachverhalten auseinanderzusetzen, „sondern auch mit den moralischen und ethischen Fragen, die damit verbunden sind“.

Im Anschluss an die Graduierung fand für vier Studenten eine besondere Ehrung statt: So erhielt Dennis Trouvain den Förderpreis des Förderkreises Hochschule Harz für die beste Abschlussarbeit. Robert Höhne und Marc-Alexander Lohfink bekamen für ihre herausragenden Abschlussarbeiten Walter-Gießler-Preise. Diese wurden vom Verein „Freunde des Fachbereichs Automatisierung und Informatik“ überreicht und von der Fest GmbH in Goslar gestiftet. Den besten Abschluss mit der Gesamtnote 1,2 erzielte der Master-Absolvent Thys Witthöft und bekam dafür den Ferchau-Förderpreis.