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Brand Schuppen brennt in Darlingerode

In Darlingerode ist im Bereich des Pfingstangers am Dienstag (29. Juni) ein Schuppen abgebrannt. Die Löscharbeiten dauerten zwei Stunden.

Von Jörg Niemann 30.06.2021, 19:09
Erst nach dem Verlegen eines Schaumteppichs gelang es den Feuerwehren, die immer wieder neu züngelnden Flammen zu ersticken.
Erst nach dem Verlegen eines Schaumteppichs gelang es den Feuerwehren, die immer wieder neu züngelnden Flammen zu ersticken. Feuerwehr Darlingerode

Darlingerode - Löscheinsatz statt Fußballgucken war am Dienstagnachmittag für die Feuerwehren der Stadt Ilsenburg angesagt. Um 15.57 Uhr wurde für alle drei Ortswehren der Alarm ausgelöst, da im Bereich des Pfingstangers, am Ortsausgang in Richtung Drübeck gelegen, ein Schuppen in Flammen stand.

Schon beim Eintreffen der ersten Löschtrupps der Darlingeröder Wehr war klar, dass am Brandobjekt selbst nicht mehr viel zu retten war. „Der Schuppen brannte bereits in vollem Ausmaß und der ebenfalls vor Ort befindliche Eigentümer warnte uns vor drei im Anbau stehenden Gasflaschen“, sagte Einsatzleiter Milan Fulst, der Chef der Darlingeröder Ortswehr.

Gasflasche explodiert

„Eine Flasche ist während des Löscheinsatzes explodiert, eine weitere schien leer gewesen zu sein und in der dritten war offenbar irgendein anderes Gas. Sie ist jedenfalls nicht hochgegangen“, ergänzt Fulst, der für einen Schuppenbrand mit weiteren Problemen zu kämpfen hatte.

„In der Ecke des Ortes in der es gebrannt hat, gibt es keine Löschwasser-Entnahmestelle. Deshalb musste die Wasserversorgung über weitere Tankfahrzeuge der benachbarten Ortswehren erfolgen. Wir haben uns entschlossen, den Hydranten in der Bokestraße zu nutzen, da dieser ohne zeitgleiche Straßensperrung anzuzapfen war“, sagte Milan Fulst.

Problemfall Dieselaggregat

Ein im Schuppen gelagertes Dieselaggregat stellte die Löschtrupps vor weitere Probleme. Dieses zu löschen erwies sich als schwierig. „Kaum dachten wir, wir hätten das Aggregat gelöscht, züngelten an einer anderen Ecke schon wieder neue Flammen heraus. Das ging ein paar Mal so. Deshalb habe ich entschieden, die gesamte Brandstelle mit einem Schaumteppich zu versehen, um so weiteren Überraschungen vorzubeugen“, so Fulst. 12000 Liter Löschwasser, 60 Liter Schaummittel und unzählige Schweißtropfen der 33 vor Ort befindlichen Löschkräfte später war das Feuer dann gegen 18 Uhr aus und Milan Fulst konnte den Brandort an die Polizei übergeben, die diesen zunächst beschlagnahmte. Ein Brandursachenermittler des Harzer Polizeireviers wird heute die weiteren Ermittlungen vor Ort übernehmen. Über die Ergebnisse will die Polizei danach informieren. Der entstandene Sachschaden beträgt laut Polizei etwa 10.000 Euro.