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Seilbahn-Projekt Linke-Stadtrat fordert Bürgerentscheid

Die Wernige­röder sollen selbst entscheiden, ob sie das Winterberg-Projekt in Schierke weiter vorantreiben wollen.

Von Ivonne Sielaff 29.01.2018, 12:14

Wernigerode l Die Wernige­röder selbst sollen entscheiden, ob die Stadt das Winterberg-Projekt in Schierke weiter vorantreiben soll oder nicht. Das hat Stadtrat Thomas Schatz in der Sitzung des Finanzausschusses vorgeschlagen.

Die Stadt Wernigerode will mit einem privaten Investor eine Ganzjahres-Erlebniswelt mit Seilbahn und Skihang entwickeln. Nach Wunsch des Investors soll sich die Stadt nun an den Planungskosten für die Seilbahn zu beteiligen. Die Trasse tangiert ein FFH-Gebiet und geschützte Moorwälder. Die Verlegung der Trasse geht mit aufwändigen Umplanungen und Mehrkosten einher. Für die Stadt etwa 300.000 Euro, die aus dem laufenden Haushalt bezahlt werden müssten.

Nicht nur der Stadtrat sei in dieser Frage gespalten, sondern auch die Wernigeröder, so Thomas Schatz. „Wir diskutieren über Steuererhöhungen, auf der anderes Seite fließt das Geld in Richtung Winterberg“, so Schatz weiter. „Deshalb sollen die Bürger darüber abstimmen, ob wir die 300.000 Euro in den Haushalt stellen.“ Um einen Bürgerentscheid in die Wege zu leiten, ist laut Schatz eine Zwei-Drittelmehrheit im Stadtrat notwendig. Die zweite Möglichkeit wäre, 2.000 Unterschriften aus der Bevölkerung zu sammeln.