Speisesaal Grünes Licht für Mensa an Diesterweg-Schule
Bis zu 300 Schüler nutzen jeden Tag den Speisesaal der Diesterweg-Grundschule in Wernigerode. Für 815.000 Euro gibt es einen Neubau.
Wernigerode l Gute Nachricht für alle Kinder der Diesterweg-Grundschule zum Start in die Herbstferien: Wernigerodes Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung mit einem Grundsatzbeschluss grünes Licht für den Bau einer neuen Mensa gegeben. Die Abgeordenten votierten einstimmig für den Anbau an den alten Speisesaal, für den die Stadtverwaltung mit Gesamtkosten von 815.000 Euro rechnet.
90 Prozent davon sollen über ein Bundesprogramm zu Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen aufgebracht werden. Wernigerode will den entsprechenden Förderantrag 2019 einreichen und sich mit 80.000 Euro beteiligen. Im neuen Speisesaal – nach einem Entwurf des Planungsbüros ARC Architekturconzept ein lichtdurchfluteter Flachbau – sollen auf 150 Quadratmetern Platz ebenso viele Esser Platz finden.
Die neue Mensa an der Straße Unter den Zindeln sollen sich die Grundschüler nach Plänen der Stadtverwaltung mit Sekundarschülern aus der benachbarten Thomas-Müntzer-Schule teilen. Der derzeitige Essensraum würde zur Küche für den barrierefreien Erweiterungsbau mit vorgelageter Terrasse umfunktioniert.
Der alte Speisesaal – die ehemalige Hausmeisterwohnung – ist mit nur 45 Plätzen zu klein für die 260 Jungen und Mädchen der Diesterwegschule, die deshalb über mehrere Pausen verteilt essen müssen. Zusätzlich nutzen ihn 35 Jugendliche der Müntzer-Schule. „Das Landesschulamt teilt unsere Meinung, dass dieser Zustand mittelfristig nicht hinnehmbar ist“, sagte Sozialdezernent Christian Fischer bei der Vorstellung des Konzeptes für die neue Mensa im Bauausschuss.
Zur Hürde für das Projekt könnte die Enge des Diesterweg-Schulhofes werden, der keinen Platz für eine Erweiterung bietet. Deshalb suche die Stadt den Schulterschluss mit dem Landkreis Harz, dem Träger der benachbarten Müntzer-Schule, erläuterte Fischer. „Wir hoffen, dass wir kostenlos die nötige Fläche bekommen oder über ein Erbbaurecht nutzen können.“ Die Kreisverwaltung habe positive Signale dafür ausgesandt.