Hunderte Interessenten erkunden die Einrichtung und staunen über den gelungenen Umbau Stadtfeld-Gymnasium lockt mit breitem Angebot
Wernigerode l "Heute geht es darum, was das Stadtfeld-Gymnasium Ihren Kindern bietet", stimmte Günter Mebert die zahlreich erschienen Eltern und ihre Kinder auf den Tag der offenen Tür am Gymnasium Stadtfeld in Wernigerode ein. Das Besondere - erstmals konnte der Schulleiter die Familien in der neuen Aula begrüßen.
"Wenn Ihre Kinder im September bei uns anfangen, werden ihnen unter anderem viele neue Fachkabinette, eine Arbeitsbibliothek und ein multifunktionaler Raum zur Verfügung stehen", erklärte er und wies darauf hin, dass seit zwei Jahren an dem Gymnasium ein offenes Ganztagsangebot besteht. Die Schüler können so nach dem Pflichtunterricht in Extrawochenstunden gefördert, zielgerichtet auf das Studium vorbereitet werden und in Arbeitsgemeinschaften wie der Chemie-AG, der Schreibwerkstatt und der Robotertechnik ihre Begabungen ausbauen. Was der Chor und die Schülerband dabei erarbeitet haben, zeigten sie dem Publikum beim Tag der offenen Tür stolz.
Im kommenden Jahr wird das Angebot der Schule übrigens um den bilingualen Geschichtsunterricht erweitert. Neugierig blätterten die Besucher in den Informationsbroschüren, erkundeten die Klassenräume, gelangten mit den Lehrern ins Gespräch oder ließen sich von ihren Töchtern und Söhnen führen.
Besonders in den Fachkabinetten, zum Beispiel für Biologie, As-tronomie und Informatik, war der Andrang groß. Im Chemieraum versuchten sich einige Viertklässler an Experimenten zur Herstellung eines Silberspiegels. Lehrer Dirk Schneider leitete geduldig an und weckte das Interesse für das oft ungeliebte Schulfach. Im Russischraum schrieben die Kleinen ihren Namen in kyrillischen Lettern. Eine Kunstausstellung lockte Eltern in die Räume im Neubau.
Auch die Landtagsabgeordnete Angela Gorr und Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht staunten über den gelungenen Neubau. "Mir kommen fast die Tränen, wenn ich sehe, wie toll das geworden ist", sagte Angela Gorr begeistert.
Das Stadtfeld-Gymnasium hat derzeit 560 Schüler. Vier fünfte Klassen nimmt es im nächsten Schuljahr auf. Erstmalig wurden übrigens keine Empfehlungen mehr für Grundschüler vergeben, sodass Eltern von nun an selbst einschätzen müssen, welche Schulform für ihren Nachwuchs die richtige ist.