Köhlerei Stemberghaus Traditionshandwerk in Harzer Köhlerei: Holzkohle aus dem Stemberghaus
Zu DDR-Zeiten war gute Holzkohle so was wie Goldstaub, der schwer zu bekommen war. Eines war Holzkohle aber schon immer: Resultat schwerer Handarbeit. In der Harzköhlerei Stemberghaus wird heute wieder traditionell verkohlt.

Hasselfelde - Wenn farblos-bläulicher Qualm aus dem Meiler aufsteigt, rückt die Erntezeit näher: Nach etwa zehn bis zwölf Tagen, wissen Immo und Sascha Feldmer, sind alle Gase und Nebenbestandteile aus dem Holz verschwunden, wird es Zeit, die finalen Schritte bei der Holzköhlerei anzugehen. Der Meiler ist durchgebrannt. Nun gilt es, die bis zu zehn Zentimeter dicke Erdschicht, unter der seit Tagen rund 30 Raummeter Buchenholz unter Sauerstoff-Abschluss verkohlt wurden, zu entfernen, um die fertige Holzkohle zu ernten und abzupacken.