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Köhlerei Stemberghaus Traditionshandwerk in Harzer Köhlerei: Holzkohle aus dem Stemberghaus

Zu DDR-Zeiten war gute Holzkohle so was wie Goldstaub, der schwer zu bekommen war. Eines war Holzkohle aber schon immer: Resultat schwerer Handarbeit. In der Harzköhlerei Stemberghaus wird heute wieder traditionell verkohlt.

Von Dennis Lotzmann 18.03.2022, 20:12
Holzkohle aus bestem Buchenholz: Um die 50 Tonnen Holzkohle produziert die Harzköhlerei Stemberghaus bei Hasselfelde – einer der letzten Köhlerbetriebe  in Deutschland – jedes Jahr. Dabei setzen Sascha und Immo Feldmer als Chefs überwiegend auf traditionelle Handarbeit und lassen sich von Besuchern über die Schultern schauen. Vater Peter Feldmer bietet als studierter Forstingenieur Führungen an. Zudem locken eine Gastwirtschaft und ein Köhlereimuseum.
Holzkohle aus bestem Buchenholz: Um die 50 Tonnen Holzkohle produziert die Harzköhlerei Stemberghaus bei Hasselfelde – einer der letzten Köhlerbetriebe in Deutschland – jedes Jahr. Dabei setzen Sascha und Immo Feldmer als Chefs überwiegend auf traditionelle Handarbeit und lassen sich von Besuchern über die Schultern schauen. Vater Peter Feldmer bietet als studierter Forstingenieur Führungen an. Zudem locken eine Gastwirtschaft und ein Köhlereimuseum. Foto: Matthias Bein

Hasselfelde - Wenn farblos-bläulicher Qualm aus dem Meiler aufsteigt, rückt die Erntezeit näher: Nach etwa zehn bis zwölf Tagen, wissen Immo und Sascha Feldmer, sind alle Gase und Nebenbestandteile aus dem Holz verschwunden, wird es Zeit, die finalen Schritte bei der Holzköhlerei anzugehen. Der Meiler ist durchgebrannt. Nun gilt es, die bis zu zehn Zentimeter dicke Erdschicht, unter der seit Tagen rund 30 Raummeter Buchenholz unter Sauerstoff-Abschluss verkohlt wurden, zu entfernen, um die fertige Holzkohle zu ernten und abzupacken.