Brocken Trotz Nebel, Sturm und Frost: Wanderer wagen sich auf den vereisten Brocken
Obwohl der Nebel dicht ist und der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung für den Harz herausgebracht hat, haben sich einige Menschen am Donnerstag auf den Brocken gewagt.Was sie dazu bewegt hat.

Brocken - „Viele Steine, müde Beine, Aussicht keine, Heinrich Heine", heißt es in einem Gedicht über den Brocken. Zu Recht, denn mit über 300 Nebeltage im Jahr gilt der Harzgipfel als nebelreichster Ort Deutschlands.
Und auch am Donnerstag (27.01.2022) beträgt die Sichtweite nur 40 Meter. Außerdem hat der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen bis zu 115 km/h herausgegeben.
Dennoch wagten sich einige Wagemutige am Donnerstagvormittag auf Norddeutschlands höchsten Berg. Unter ihnen Laura Stumpf. Die junge Frau machte sich mit der Wanderung ein besonderes Geschenk. „Heute ist mein Geburtstag. Wir gehen hier öfters hoch und haben uns auch diesmal mit dicken Schuhen und windfester Kleidung gut vorbereitet", so die 31-jährige.

Dies ist auch notwendig, denn durch den starken Wind fühlen sich die Minus 4 Grad Celsius wesentlich kälter an. Überhaupt wirkt der Brocken wie "schockgefrostet". Eine dicke Eis- und Schneeschicht hat Wege, Gebäude und Schilder überzogen. Die Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen gilt vorerst bis heute Abend 20 Uhr.