Wintersportwochen Mehr Schnee, mehr Gäste in Schierke
Die Wintersportwochen in Schierke waren dank viel Schnee ein Erfolg für die Wernigeröder Touristiker. Sie hoffen auf Schnee bis Ostern.
Schierke l Der schneereiche Winter bringt Schierke ein deutliches Besucherplus. „Wir sind vollauf zufrieden mit den Gästezahlen dieser Saison – und noch ist der Winter bei uns ja nicht vorbei“, sagt Ilona-Baxmann von der Tourist-Information des Brockenortes. Wie die Mitarbeiterin der Wernigerode Tourismus GmbH (WTG) erläutert, haben vor allem die Wintersportwochen 2018 vom Wetter profitiert.
„Pünktlich zu den Winterferien hat es geschneit – das war wichtig für unser Iglufest“, pflichtet ihr WTG-Veranstaltungs-manager Roman Müller bei. 2200 Besucher seien in den zwei Wochen Anfang Februar zu den vielfältigen Sportangeboten nach Schierke gekommen. „Da sind die Teilnehmer von Schneeschuhwanderungen, Ski- und Töpferkursen noch nicht mit eingerechnet.“ Diese seien ebenfalls frühzeitig ausgebucht gewesen.
Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren es vor dem Finalwochenende der Wintersportwochen rund 1000 Besucher. „Die Feuerstein-Arena spielt eine große Rolle“, sagt Müller. Noch sei die WTG mit ihren Angeboten im neu eröffneten Eisstadion in einer Experimentierphase, doch Veranstaltungen wie Eisrevuen, Setzbügeleisenschießen oder Eisstockschießen seien gut besucht gewesen.
„Die meisten Gäste stammen aus Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern“, sagt Roman Müller. Mit den Osterferien kämen aber auch mehr Touristen aus Niedersachsen. Die Touristiker gehen davon aus, dass der Schnee in den Höhenlagen reicht, um bis nach Ostern gute Bedingungen auf den Langlaufloipen anbieten zu können.
„Damit hatten wir bislang Glück“, erläutert Ilona Baxmann. Ab Mitte Dezember hätte eine geschlossene Schneedecke im Skigebiet viele Wintersportler angezogen. „Als einzige Wermutstropfen trübten Weihnachten ohne Schnee und der Orkan Friederike unsere Bilanz.“
Das Sturmtief habe für viele Anfragen von Touristen gesorgt. „Der Schnee war da, nur lagen überall Bäume auf den Wanderwegen und Loipen“, erläutert die Schierkerin. Statt der gesperrten großen Schleife der Winterbergloipe verweisen die Touristiker auf die Königsbergloipe. „Sie ist ähnlich lang und vom Schwierigkeitsgrad vergleichbar.“
Wetterschwankungen seien nicht planbar, so Roman Müller. „Diesmal sind sie größtenteils zu unseren Gunsten ausgefallen“, spielt der WTG-Mitarbeiter auf den kräftigen Schneefall am Wochenende an.
Damit seien auch die Ortsbusse, die zwischen Winterbergtor-Parkhaus, Eisstadion und Bahnhof pendeln, gut gefüllt gewesen. „Die Betreiber von Hotels und Pensionen finden das Angebot klasse, viele Gäste haben gesagt, dass sie den Komfort schätzen“, sagt Müller. Deshalb sei der Shuttleservice bis zum Ende der Wintersaison am 8. April verlängert worden. „Ob es sich rechnet, müssen wir dann sehen.“