4. IFA-Oldtimertreffen vermeldet Rekordergebnis: 240 alte Fahrzeuge "fliegen" ein
Die Mitglieder des Vereins "Oldtimerfreunde" Barleben dürfen zu recht stolz sein. Zum 4. IFA-Oldtimertreffen am vergangenen Sonnabend steuerten nicht weniger als 240 in die Jahre gekommene Fahrzeuge, sprich Oldtimer, den Festplatz an. Der Vereinsvorsitzende Kevin Woldeck versprach: "2012 zur 950-Jahr-Feier von Barleben ziehen wir die Veranstaltung noch einen Zahn schärfer auf."
Barleben. Der Sommer neigt sich seinem Ende. Auch wenn er sehr zu wünschen übrig ließ, mit den Oldtimerfreunden aus Barleben hat er es gut gemeint. Und so schien am vergangenen Sonnabend unentwegt die Sonne, rollte eine regelrechte Blechlawine auf die Ortschaft Barleben zu. "Wir haben in der Zeit von 10 bis 14 Uhr nicht weniger als 240 Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen registriert", fühlt sich Kevin Woldeck mit seinem Verein in der Arbeit bestätigt. "Der Trend zeigt mit jedem Treffen weiter nach oben. Immer mehr Oldtimerfreunde zieht es nach Barleben." Gern erinnert sich der Vereinsvorsitzende an die Polizei-Eskorte, die 2010 aus Schlanstedt anreiste. "Aber auch diesmal hatten wir ausgesprochene Attraktionen auf der Festwiese", so Kevin Woldeck. Da waren zum Beispiel die alten Feuerwehren aus Haldensleben, stellte die RT-3 mit Seitenwagen eine absolute Rarität dar. Wie ihr Besitzer Rainer Gräfe aus Merseburg verriet, gibt es von diesem Krad auf der ganzen Welt nur zwei: "Der Konstrukteur selbst besitzt einen Beiwagen und ich." Das wusste dann auch die gestrenge Jury, die einmal mehr das schönste Krad und das schönste Auto ehrte, zu würdigen. Wie Multifunktionär Kevin Woldeck, der auch der Jury vorstand, verriet, fiel zumindestens in dieser Kategorie die Wahl relativ leicht, "obwohl die Kräder beim 4. Oldtimertreffen deutlich in der Überzahl waren".
Der Pokal für das schönste Auto, und da kam selbst Ortsbürgermeister Horst Blume ins Staunen, ging nach Stendal. Peter Lott verriet in fachkundiger Runde, dass er auf den F9 schwört, "und ein Cabrio brachte ich mit nach Barleben."
Wie der Stendaler verriet, der Mitglied bei den Oldtimerfreunden in Gardelegen ist, war die Spritztour in die Börde die erste Ausfahrt. "Und wenn man dann noch mit einem Pokal die Heimreise antritt, was Schöneres gibt es gar nicht – zumindestens als Oldtimerfan."
Noch im Vorjahr wurde die weiteste Anreise prämiert. "Davon sind wir aber weg", meint der Vereinsvorsitzende, "weil schwer messbar." Der Barleber aber ist sich sicher, den hätte Uwe Swennewald aus Greussen in Thüringen gewonnen. Der Mopedfan war schon 2010 in Barleben dabei, gewann damals bei den Krädern. Diesmal reichte es nicht für einen Pokal, dennoch sorgte er mit seiner S51 mit drei (!) Zylindern für mächtig Aufsehen.
Nächstes Jahr, wenn zum 5. IFA-Oldtimerfest geladen wird, so hat Uwe Sennewald versprochen, wird er wieder in Barleben aufschlagen und verriet, bevor er die Heimreise antrat, auch den Grund: "Was der Verein hier in Barleben auf die IFA-Beine stellt, sucht bundesweit seinesgleichen."