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Baustelle Baustelle auf Bundesstraße 189 bei Wolmirstedt wird eher fertig als geplant

Seit Monaten müssen Autofahrer immer wieder Umleitungen rund um die B189 bei Wolmirstedt in Kauf nehmen. Damit ist nun bald Schluss. Die beauftrage Baufirma ist sogar noch eher fertig, als bisher schon anvisiert. Jetzt muss alles glatt gehen, schon weil die Fertigstellung auf ein besonderes Datum fällt.

Von Tom Wunderlich 30.07.2021, 11:59
Am 26. April starteten die Arbeiten auf der B189 bei Wolmirstedt. Nun ist man zwei Wochen eher fertig als geplant. Rund 4,5 Millionen Euro wurden investiert.
Am 26. April starteten die Arbeiten auf der B189 bei Wolmirstedt. Nun ist man zwei Wochen eher fertig als geplant. Rund 4,5 Millionen Euro wurden investiert. Archivfoto: Tom Wunderlich

Wolmirstedt - Schon seit Monaten ärgern sich die Menschen in der Region über die Baustelle auf der Bundesstraße 189 bei Wolmirstedt. Monatelang mussten Autofahrer, Kraftfahrer und Pendler zum Teil weite und vor allem nervenaufreibende Umleitungen in Kauf nehmen um das Baugeschehen auf der wichtigen Nord-Süd-Achse zu umgehen. Auch für Anwohner, vor allem in Mose und Farsleben, endet mit der Baustelle der Umleitungsstress. Sie hatten vor allem mit dem Umleitungsverkehr zu kämpfen. Zu schnelle Fahrzeuge und mehr Lärm als sonst waren die Folge. Allerdings hat die Landesstraßenbaubehörde eine gute Nachricht die vor allem für eines Sorgen wird: Aufatmen auf allen Seiten.

„Wir liegen aktuell sehr gut im Bauplan“, erklärt Marion Genth von der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt. Er beaufsichtigt die Arbeiten an der Bundesstraße und bringt gute Nachrichten aus der Bauberatung am Donnerstagnachmittag mit. „Bereits am Donnerstag haben wir mit dem fünften und somit auch letzten Bauabschnitt begonnen“, bestätigt er. Für Freitag bis Montag bedeute dies, dass der Asphalt zwischen der Anschlussstelle Wolmirstedt-Nord und Mose abgefräst werde. So könne man bereits am Dienstag mit dem Einbau des Asphalts auf der B189 beginnen. Es gebe zwei Schadstellen, welche etwas tiefer abgefräst werden müssten. „Das wird allerdings nicht ins Gewicht fallen. Die Baufirma hat uns zugesichert, dass diese spätestens am Montag beseitigt sind.“

Danach gehe es direkt an den Asphalteinbau, so dass man bereits ab nächster Woche Freitag mit dem absplittern der Fahrbahn sowie dem Einbau der Bankette beginnen könne. „Eine Woche später werden wir die Fahrbahnmarkierungen auf die Straße bringen können. Dann sind wir eigentlich durch mit dem Projekt.“

Bundesstraße wird zwei Wochen früher freigegeben

Allgemein sei man mit der beauftragten Baufirma sehr zufrieden. „Wir haben Baustellen, da läuft es alles andere als rund.“ Bei Wolmirstedt sehe das aber anders aus. „Das Baugeschehen geht so schnell voran, dass wir bereits zwei Wochen vor dem offiziellen Bauende die Maßnahme abnehmen können“, erklärt Genth. Das sei somit Freitag der 13. August. „Zugegebenermaßen nicht das beste Datum, aber wir sind zuversichtlich, dass auch an diesem Tag nichts mehr schiefgehen wird.“

Dass es im Laufe der Arbeiten immer wieder zu Beschwerden gekommen sei, wisse er aber auch. „Wir haben immer versucht, für alle Beteiligten die besten Lösung zu finden.“ Zuletzt gab es Beschwerden von Radfahrern, dass die Querung der Wolmirstedter Straße in Höhe der Esso-Tankstelle wegen der Ampelabschaltung nicht mehr möglich sei. „Das war auch nie vorgesehen, dass dort Radfahrer queren.“ Man habe extra eine Umleitung von der Colbitzer Straße, über die Zielitzer Straße, weiter in Rogätzer Straße bis zum E-Center ausgeschildert. „Dort gibt es dann eine Fußgängerampel in Richtung Farsleben. Wer nach Mose mit dem Rad will, der muss von der Rogätzer Straße auf den Radweg an der B189 wechseln.“ Bis zum Bauende in zwei Wochen werde es hier auch keine Änderungen mehr geben. „Wir bitten dafür um Verständnis“, so Genth.

Insgesamt hat Land Sachsen-Anhalt für die Baumaßnahme rund 4,5 Millionen Euro investiert. Davon wurden allein rund 3,3 Millionen Euro für den Straßenbau genutzt. Weitere 1,2 Millionen Euro flossen in die Sanierung und Modernisierung des Tunnels unter dem Mittellandkanal. Dieser war seit seiner Eröffnung vor 16 Jahren nicht mehr modernisiert worden. Im Rahmen der Maßnahme war nicht nur der Straßenbelag ausgetauscht worden. Auch die Beleuchtung, welche nun viel heller als vorher ist, wurde komplett ausgetauscht. Weiterhin wurde auch die Sicherheitstechnik auf den neuesten Stand der Technik gebracht. So sei unter anderem geplant die bestehende Tunnelbeleuchtung, beziehungsweise deren Steuerung komplett zu erneuern. Auch in Sachen Havarieabwehr wurde kräftig investiert. „So wurden unter anderem Meldeanlagen für Brände, Einbrüche und Gefahren inklusive der Sensorik ertüchtigt. Zudem war die Einrichtung von Videokameras zur Überwachung des Verkehrsgeschehens umgesetzt worden. Weiterhin wurden alle Kabelschachtabdeckungen erneuert sowie eine grundlegende Tunnelreinigung durchgeführt.