Kanal-Ultra Der letzte Startschuss ist gefallen
In Wolmirstedt hat der 10. und vorerst letzte Kanal-Ultra-Lauf stattgefunden. 137 Teilnehmer gingen an den Start.
Wolmirstedt l Alle fünf Kilometer hatten Initiatorin Petra Schultz vom Verein "Magdeburger Laufkultur 08" und die Mitorganisatoren des Kanal-Ultra-Laufes am Sonnabend Verpflegungsstationen aufgebaut. Unter der bereits sengenden Morgensonne verteilten ehrenamtliche Helfer Wasser und Apfelschorle an die Vorbeilaufenden. Zudem begleiteten 20 freiwillige Radfahrer die Teilnehmer.
So sollte sichergestellt werden, dass sich niemand verläuft und die Helfer schnell eingreifen können, falls sich jemand nicht wohl fühlt. „Es hat alles geklappt. Die Läufer waren zwar fix und fertig, aber alle froh, dass sie heile ins Ziel gekommen sind“, resümierte Petra Schultz nach der 10. und damit vorerst letzten Auflage der Lauf-Veranstaltung. Nur ein Teilnehmer habe vorzeitig aufgegeben.
Insgesamt waren diesmal 137 Frauen und Männer an den Start gegangen. Für 22 Läufer, darunter zwei Frauen, setzte die Initiatorin den Startschuss um 7 Uhr ab. Die insgesamt 60 Kilometer lange Strecke führte entlang des Mittellandkanals in Richtung Glindenberg, Hohenwarthe, Niegripp, zurück zur Schlossdomäne und noch einmal von vorn. Als Erster rannte Andy Baake aus Dessau ins Ziel – nach 4 Stunden, 33 Minuten und 47 Sekunden. Bei den Damen war Susanne Ladenthin aus Magdeburg nach 6 Stunden, 3 Minuten und 35 Sekunden als Erste zurück.
115 Männer und Frauen liefen die 30 Kilometer lange Strecke einmal. Den Startschuss gab um 9 Uhr Wolmirstedts stellvertretender Bürgermeister Marko Kohlrausch. Erster wurde Frank Schauer aus Tangermünde mit einer Laufzeit von 1 Stunde, 50 Minuten und 17 Sekunden. Bei den Frauen war Nadine Grothe aus der Altmark am schnellsten – mit 2 Stunden, 25 Minuten und 5 Sekunden.
Anstelle eines kleines symbolischen Laufschuhs durfte sich jeder Teilnehmer diesmal über eine Medaille freuen. Zudem erhielt jeder einen Bildband zu zehn Jahren Kanal-Ultra in Wolmirstedt. Weil die Organisation mit sehr viel Aufwand verbunden sei, endet die bei Läufern lieb gewonnene Veranstaltung mit der 10. Auflage. „Wir denken aber darüber nach, den Kanal-Lauf eventuell als Trainingslauf in Vorbereitung der Herbst-Marathonläufe zu nutzen“, sagte Petra Schultz. Vielleicht sieht sich so doch der eine oder andere Läufer in Wolmirstedt wieder.