Rauschender Abiball in der Sporthalle des Gymnasiums Efeukränze zum bestandenen Abitur
In diesem Jahr haben 48 Gymnasiasten des Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasiums das Abitur bestanden. Sie alle bekamen am Freitag das Reifezeugnis und feierten anschließend mit ihren Familien und Freunden einen rauschenden Abiball.
Wolmirstedt. Die Sporthalle des Gymnasiums war liebevoll dekoriert. Blaue Stoffbahnen schwebten an der Decke. "So wie die Vögel, die uns jetzt verlassen", sagte Gerrit Pfister, die als Kunstlehrerin und Vorsitzende des Fördervereins den Hut auf hatte für die Organisation des Abiballs. Die "Vögelchen" des Gymnasiums erhielten einen würdigen Abschied, musikalisch umrahmt von Schulchor und Schulorchester. "Liebe Abiturienten, ihr habt bewiesen, ihr seid ehrgeizig und selbstbewusst", bescheinigte Schulleiterin Brunhilde Herfurth in ihrer Festrede, und sie hoffte, dass "euer Zuhause in den letzten Jahren auch diese Schule war". Als Ehrengast ergriff auch Bürgermeister Dr. Hans-Jürgen Zander das Wort: "Ich wünsche mir, dass sie später in New York oder Berlin nicht sagen, sie hätten das Abitur in der Nähe von Magdeburg gemacht, sondern dass sie sagen, es war in Wolmirstedt." Das Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasium trägt den Titel "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" und auch hier lobte der Bürgermeister: "Ich freue mich, dass hier Werte wie Toleranz hochgehalten werden, dass dieser Titel mit Leben erfüllt wird."
Die Hauptpersonen des Abends waren jedoch die Abiturienten. Dieser Jahrgang beendete die Schule mit einem Notendurchschnitt von 2,45. Drei Schülerinnen legten das Abitur mit einen Durchschnitt von 1,5 und besser ab. Dafür wurden Kristin Sell (1,3), Ottilie Elisabeth Fritze (1,4) und Isabell Thiede (1,5) mit einem Büchergutschein ausgezeichnet. Weitere Büchergutscheine erhielten Schüler und Schülerinnen, die sich in der Arbeitsgruppe "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" und in der Theatergruppe "Déjà vu" engagiert hatten. Seit wenigen Jahren hat sich außerdem ein anderer hübscher Brauch etabliert. Jeder Abiturient bekommt einen Efeukranz aufgesetzt, und vielleicht wird aus so manchem Efeukranz später ein Doktorhut.
Noch aber stehen die Abiturienten ganz am Anfang des Erwachsenenlebens, und ihre Pläne sind so unterschiedlich, wie die Abiturienten selbst. Maximilian Salender wird an der Magdeburger Uni Wirtschaftsingenieurwesen studieren. Konstantin Köhler hingegen gönnt sich eine Auszeit vom Lernen. "Ich absolviere ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Magdeburger Pfarramt." Ebenso freut sich Marcus Rothe auf ein FSJ, er wird bei der DEFA-Stiftung Berlin Erfahrungen sammeln. Maximilian Oelze will sich hingegen der Elektrotechnik widmen.
Am Freitag stand dennoch die Feier im Vordergrund, gutes Essen, Musik und Tanz. "Es ist schön, dass wir noch einmal alle besammen sind", sagten Marcus Rothe und Isabell Thiede, die sich im Namen aller Schülerinnen und Schüler bei Lehrern, Eltern und anderen Wegbegleitern für die erfahrene Unterstützung bedankten.