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Regionale Produkte Ein Einkaufsführer zeigt, wo im östlichen Landkreis Börde nachhaltig produziert und verkauft wird

Kurfürst-Gymnasiasten haben zusammen mit dem Liba-Verein einen regionalen Einkaufsführer erarbeitet

Von Gudrun Billowie Aktualisiert: 21.07.2021, 14:10
Liba-Vorsitzende Evelyn Brämer (v.l.), Kurfürst-Gymnasiastin Mariella Ptock sowie Anke Scholz vom Eine-Welt-Netztwerk zeigen den Einkaufsführer.
Liba-Vorsitzende Evelyn Brämer (v.l.), Kurfürst-Gymnasiastin Mariella Ptock sowie Anke Scholz vom Eine-Welt-Netztwerk zeigen den Einkaufsführer. Foto: Gudrun Billowie

Wolmirstedt - Supermärkte präsentieren unzählige Lebensmittel, viele davon sind weit gereist. Doch es gibt auch Anbieter, die Brot, Obst, Gemüse, Honig oder Wurst nachhaltig und in der Region herstellen, den Kaffee in kleiner Manufaktur vor Ort rösten, Geschäfte, die regionale Produkte anbieten. Nur sind diese Händler nicht immer leicht zu finden und längst nicht überall bekannt.

Dafür liegt nun ein nachhaltiger Einkaufsführer vor, der 46 Geschäfte des östlichen Landkreises Börde nennt, in denen nachhaltige Produkte verkauft werden. Dazu zählen neben der Heidelbeerverarbeitung in Zibberick, einer Imkerei in Samswegen oder einem Gartenbaubetrieb in Niederndodeleben auch große Supermärkte, die fair gehandelte und ökologisch sowie regional gefertigte Produkte im Sortiment haben.

Dieser regionale Einkaufsführer wurde zusammen mit zwei fünften Klassen des Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasiums zusammengestellt. Mädchen und Jungen der Klassen 5c und 5e haben in ihren Heimatorten Landwirte und Kleinstbetriebe ausfindig gemacht und den Kontakt hergestellt. Im Geografieunterricht haben sie die Betriebe auf einer Karte kenntlich gemacht.

Federführend beim Projekt waren das Eine-Welt-Netzwerk sowie der Liba-Verein „Besser essen - mehr bewegen“. Die Nachhaltigkeit, nach der dieser Einkaufsführer zusammengestellt wurde, beruht auf drei Säulen: der sozialen, der ökonomischen und der ökologischen Nachhaltigkeit. Betrachtet werden dabei unter anderem, ob menschenwürdiges Leben über Generationen hinweg möglich ist, Natur nur soweit beansprucht wird, wie sie sich regenerieren kann und nicht auf Kosten kommender Generationen gelebt wird.

Kurze Transportwege, artgerechte Tierhaltung oder fairer Handel werden mit Siegeln wie bio, regional oder fairtrade kenntlich gemacht.

Der nachhaltige Einkaufsführer wird an öffentlichen Stellen ausgelegt.