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Rhönkaninchen von Sigmar Thorun stellen sich als "Kaninchen des Jahres" der Bewertung Fellzeichnung der Tiere fordert den Züchter

Von Constanze Arendt-Nowak 21.09.2012, 05:14

Barleben l Der Barleber Sigmar Thorun züchtet schon seit fast zehn Jahren Rhönkaninchen - 2003 sind die Langohren dieser Rasse in seinen Stall eingezogen. Doch dieses Jahr ist ein ganz besonderes für seine Häsinnen und Rammler mit dem birkenfarbenen Fell: Die Rasse wurde vom Zentralverband Deutscher Rassekaninchenzüchter (ZDRK) zum "Rassekaninchen des Jahres" gewählt.

Sigmar Thorun, der auch Vorsitzender des Barleber Kleintierzuchtvereins (KTZV) ist, ist besonders von der Farbe seiner Tiere fasziniert. In der Rassebeschreibung steht über die birkenstammähnliche Farbe, dass die Zeichnung von Flecken, Streifen und Spritzern möglichst gleichmäßig über den ganzen Körper bis hin zum Kopf, zu den Ohren und den Läufen verteilt sein sollte. Und das ist eine Kunst, wie der Barleber Rassekaninchenzüchter weiß: "Viele Tiere kann man für die Zucht und für Ausstellungen gar nicht gebrauchen, weil das Fell zu hell oder zu dunkel ist." Doch für ihn macht das den Reiz aus. "Thüringer kann jeder züchten, das ist nicht schwer", sagt er. Etwa 20 Rhönkaninchen hat er stetig im Stall zu sitzen - und man wird jemals kaum zwei Kaninchen finden, die die gleiche Zeichnung haben.

Aber dieses Jahr war, die Zucht betreffend, kein gutes Jahr für ihn. Eine Krankheit, deren Ursache er bis heute nicht kennt, ließ viele seiner Kaninchen sterben. Dennoch hofft er in der Ausstellungssaison, die bald beginnt, auf gute Ergebnisse. Eine Richtung, wo er und seine Tiere stehen, wird ihm die Tischbewertung im eigenen Verein am morgigen Sonnabend bereits aufzeigen. Für 8 Uhr haben die Zuchtrichter ihr Kommen angesagt. Gäste, die sich für die Kaninchenzucht interessieren, sind auf dem Gelände des Barleber Kleintierzuchtvereins unweit der Kirche neben der Reithalle herzlich willkommen. Neben den Rhönkaninchen wird es hier noch andere Rassen in unterschiedlichen Farbschlägen zu sehen sein. Für das kommende Jahr plant der Barleber KTZV wieder eine Ausstellung in der Reithalle, wo auch wieder Kaninchen zu Schau gestellt werden.

Ein wirklicher Höhepunkt für alle Rhönkaninchenzüchter wie Sigmar Thorun wäre die Rhönkaninchenschau, die Anfang Oktober in Bad Orb (Hessen) stattfindet. "In diesem Jahr bin ich nicht dabei", erklärt Sigmar Thorun. Doch noch kann er vom Erfolg bei der Sonderschau im vergangenen Jahr zehren. Ein dritter Platz war es. "Wenn du den Vergleich mit 200 bis 300 Tieren hast, weißt du, wo du stehst", fügt er hinzu.

Doch auch ohne die Teilnahme an der Rhönkaninchenschau hat der Barleber Kaninchenzüchter einige Ausstellungstermine im Kalender zu stehen. Beispielsweise auch die Kreisschau, die am 27. Oktober in Neuenhofe stattfindet. "Da werde ich wohl auch ein paar Tiere hinstellen", so Sigmar Thorun, der hofft, dass die Präsentation auch von Erfolg gekrönt sein wird und die Zuchtrichter ein gutes Urteil abgeben.