Musik auf Webers Hof Keltische Musik und Irish Stew erwärmen lange irische Nächte
Farsleben (gbi). Irische Nächte sind lang. Zumindest die Irischen Nächte auf Webers Hof. Am Freitag und am Sonnabend kamen Freunde dieser Musik auf ihre Kosten und zwar mit der Musik dreier respektabler Bands. Celtic Rock, Irish Speed und Gothik Rock-Musiker nutzten ihre Bühne und mussten die Gäste nicht lange zum Tanz bitten.
Am Freitag spielte "G.O.D.", fantastische irische Musik. Wahrscheinlich hatte der Dauerregen viele Musikfreunde zum Platz auf dem heimischen Sofa überredet, aber noch immer waren so viele nach Farsleben gepilgert, dass die Kulturscheune gut gefüllt war.
Die Weberaner sind bekannt dafür, dass sie außer ihren Musikern auch anderen Künstlern eine Bühne bieten. Am Freitag waren das Sandra Dreibrodt und Kerstin Mottl mit ihrer Show "Feuerphantasie". Zu keltischer Musik schwangen sie Feuerpois und begeisterten.
Am Sonnabend zeigte schon der rappelvolle Parkplatz, dass sich viele Besucher sich auf den Weg in den alten Vierseitenhof gemacht hatten. Klaus Mewes, Chef der Weberaner, wirkte angesichts der verkauften Karten sichtlich erleichtert. Die waren ihr Geld wert, denn auch die Bands dieses Abends hatten eine Menge zu bieten. Zuerst empfahl sich "Nobody Knows" mit ihrem Folk-Cocktail. Die Band stammt aus der Altmark und zelebriert englische, französische und deutsche Texte, verpasste selbst dem "Erlkönig" des alten Goethe einen musikalischen Neuanstrich. Und obwohl sich viele vor der Bühne schon schweißnass getanzt hatten, wollte das Publikum die Jungs und die Dame am Schlagzeug noch lange nicht von der Bühne lassen. Doch die Weberaner hatten noch ein paar Trümpfe im Ärmel. Die Magdeburger Tänzerinnen von "Face II Face" gehören ja beinahe zum Inventar, treten gern auf in den Umbaupausen zwischen zwei Bands. Dann kam "Colinda", spielte Lieder aus Louisiana, vom Tanzen und Trinken, Lieben und Leiden, sang dabei gerne in altem Französisch, das sich in West-Louisiana bis heute gehalten hat.
Gäste leben nicht nur von der Musik allein, das wissen die Weberaner. Der Verein bot wieder ein ganzes Heer an ehrenamtlichen Helfern auf, die Guiness, Kilkenny, Irish Stew und andere irische Spezialitäten anboten.