1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Kommune vernetzt sich in einer IT-Union

Wolmirstedt will der Kitu beitreten Kommune vernetzt sich in einer IT-Union

Von Vivian Hömke 30.11.2013, 02:02

Zum 1. Dezember möchte die Stadtverwaltung Wolmirstedt einer Genossenschaft für Informationstechnologie beitreten. 25 Kommunen sind in der Kitu vernetzt. Durch die Einkaufsgemeinschaft sollen Haushaltsmittel gespart werden. Die Kommunalaufsicht muss noch zustimmen.

Wolmirstedt l Die Mietverträge für die zentralen Drucker in der Stadtverwaltung Wolmirstedt laufen zum Ende des Jahres aus. Vorausgesetzt, die Kommunalaufsicht gibt ihre Zustimmung, könnte die Ausschreibung für neue Geräte und auch für andere Anschaffungen im Bereich der Informationstechnologie (IT) im Rathaus künftig die Kommunale IT-Union eG - kurz Kitu - übernehmen.

"Es ist davon auszugehen, dass der Rahmenvertrag der Kitu bessere Konditionen enthält."

Beschlussvorlage der Stadtverwaltung Wolmirstedt

"Es ist davon auszugehen, dass der Rahmenvertrag der Kitu bessere Konditionen enthält, als durch eine selbst durchgeführte Ausschreibung erzielt werden würden", heißt es in der Beschlussvorlage der Wolmirstedter Verwaltung. Die Mitglieder des Stadtrates stimmten einem Beitritt zu der Genossenschaft am Donnerstagabend zu. 25 weitere Gemeinden in Sachsen-Anhalt, darunter beispielsweise Magdeburg, Barleben Haldensleben und Stendal haben sich bereits in der Kitu vernetzt.

Das Konzept der Kitu beruht laut Jan Petereit von der Genossenschaft auf zwei Säulen: dem Vergaberecht bei Ausschreibungen und zum anderen auf interkommunaler Zusammenarbeit. Jede Kommune, egal wie groß, habe - beispielsweise bei gemeinsamen Projekten - beim Mitspracherecht jeweils eine Stimme.

Ein weiterer Vorteil für die Stadt liege darin, dass die Verwaltung ohne Ausschreibung "kurzfristig und unbürokratisch" Hardware wie Computer und Scanner zu günstigen Konditionen beschaffen könne. Zudem stehe geschultes Fachpersonal der IT-Genossenschaft zur Verfügung, um das hiesige Rathaus beispielsweise bei der Umstellung auf Windows 8 zu beraten. Desweiteren erziele die Stadtverwaltung einen Erfahrungsaustausch mit anderen Mitgliedskommunen zu IT-Themen. Insgesamt werden durch die Vernetzung Einsparungen im Haushalt erhofft.

Der Beitritt kostet die Stadt 5000 Euro. Danach fallen pro Jahr 1200 Euro für die Mitgliedschaft an.