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Historiker hält am 23. Februar einen Vortrag Münchow lüftet Geheimnis um das Bernsteinzimmer

05.02.2015, 01:20

Barleben (kkl) l Das bekannteste und zugleich größte Bernsteinkunstwerk überhaupt - das legendäre Bernsteinzimmer - gilt als verschollen. Ursprünglich eine Gabe des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. an den russischen Zaren Peter den Großen wurde es beim Angriff Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 von der Wehrmacht erbeutet und nach Königsberg gebracht. Dort verlieren sich 1945 seine Spuren.

Der Historiker Michael Münchow lädt für Montag, 23.Februar, dazu ein, sich mit ihm auf die Suche nach dem Verbleib des sagenumwobenen Kunstwerkes zu begeben. Sein reich bebilderter Vortrag "Das Bernsteinzimmer - Mythos und Wahrheit" beginnt um 17Uhr in der Begegnungsstätte des Mehrgenerationenzentrums Breiteweg 147.

Was geschah wirklich mit dem Bernsteinzimmer? Um diese spannende Frage dreht sich die informative Veranstaltung. Für den gebürtigen Greifswalder gibt es einen guten Grund, sich mit dem Bernsteinzimmer zu befassen. "Mich störte, dass so oft davon zu hören ist, aber niemand etwas Genaues zu wissen schien. Also wollte ich das selbst recherchieren", sagt Münchow.

Rund zwei Monate hat er das in diversen Bibliotheken getan. Seine Erkenntnis: "Das Bernsteinzimmer ist in den Wirren nach 1945 vernichtet worden." Ende der 1970er Jahre wurde in Sankt Petersburg mit der Erschaffung eines Nachbaus des Bernsteinzimmers begonnen. 2003 wurde es anlässlich der 300-Jahr-Feier der Stadt für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.