Umgestaltung des Meitzendorfer Friedhofs nimmt immer mehr Kontur an Neue Wege und kostenloser Service
Der Meitzendorfer Friedhof ist seit einigen Tagen auch bei Dauerregen begehrbar. Der Hauptweg ist gepflastert, die Nebenwege bekamen neuen Splitt. Bis November soll jetzt eine Mauer gesetzt werden.
Meitzendorf l Donnerstag war erneut Bauberatung auf dem Meitzendorfer Friedhof angesetzt. Trotz dreistündigem Dauerregen, der kurz zuvor niederging, kein Problem. "Das sah vor Jahresfrist noch anders aus", versichert Hans Hirche vom Bau- und Serviceamt der Gemeinde, "da könnte der Friedhof nicht betreten werden, weil alle Wege aufgeweicht wären."
Auch aus diesem Grund hatte der Ortschaftsrat im vergangenen Jahr die Umgestaltung des kommunalen Friedhofes "angeschoben". Aus Kostengründen allerdings in Teilschritten. Der erste Bauabschnitt beinhaltete unter anderem den Abriss der alten Trauerhalle. Nachdem auch die Urnengemeinschaftsanlage fertiggestellt war, wurde der Fokus seit Juli auf den Ausbau der Haupt- und Nebenwege gelegt. Wie Hans Hirche während der Bauberatung informierte, gehörte der neue Containerplatz zu den ersten Arbeiten, der dort angelegt wurde, wo früher die alte Trauerhalle war. Allein für den Hauptweg wurden 300 Quadratmeter Pflaster verlegt. "Damit sind die Wege auf dem Friedhof ein gutes Stück sicherer und vor allem begehbarer", betonte Hirche, "das zeigt sich gerade jetzt, wo sich der Herbst öfter von seiner feuchten Seite zeigt." Auch auf den Nebenwegen des Friedhofes, die mit granitgrauem Splitt aufgefüllt wurden, kommt man jetzt trockenen Fußes an die Grabstellen. Im Blickpunkt aber standen am Donnerstag nicht nur die großen Baustellen. So freute sich Ortsbürgermeister Bernhard Niebuhr über drei Gerätehalter für Gießkannen, die installiert wurden. Zugleich aber räumte er mit einem Gerücht auf: "Für das Benutzen der Gießkanne sind zwingend zwei Euro nötig, um an eine Kanne zu kommen. Bringt man sie zurück, gibt es auch das Pfandgeld zurück." Wie dem Ortsbürger nämlich zugetragen wurde, sollte mit den zwei Euro angeblich das verbrauchte Wassergeld bezahlt werden.
Tatsache dagegen ist, dass der Bau der Friedhofsmauer hin zur Jersleber Straße noch im November fertig sein wird. Die Fundamente sind gegossen, in den kommenden Tagen entsteht eine Vollklinkermauer von 1,50 Meter Höhe. Diese zusätzliche Aufgabe war notwendig, nachdem dreiste Diebe im März dieses Jahres 50 Felder des grünen Stabmattenzaunes über Nacht entwendet hatten.