Gestrandeter Zug Rani Beeri aus Israel würdigt die Arbeit des Museums mit Ölbild
Die Entdeckung des Films vom gestrandeten Zug schlägt weltweit Wellen. Ein Mann aus Israel entdeckte in der ersten Sequenz seine Mutter und dankte dem Wolmirstedter Museum auf besondere Weise.

Wolmirstedt - Weltweit schlägt die Ende Juli 2023 gemachte Entdeckung des Films vom gestrandeten Zug Wellen. Rani Beeri aus Israel beispielsweise hat in der ersten Sequenz seine Mutter Gita Beeri erkannt. Er machte dem Museum daraufhin ein besonderes Geschenk.
Gita Beere gehörte zu den Insassen des Zuges, der zum Ende des Zweiten Weltkriegs vom Konzentrationslager Bergen-Belsen ins Konzentrationslager Theresienstadt unterwegs war, am 13. April 1945 in Farsleben stehenblieb und von den Amerikanern befreit wurde. Nun hat ihr Sohn Rani sie in einer Filmsequenz erkannt.
Gern hätte er seiner mutter diesen Film gezeigt, doch Gita Beeri war einen Monat vor Entdeckung des Films, im Juni 2023, gestorben. Gita Beeri konnte die Sensation nicht mehr miterleben.
Der 68-jährige Sohn Rani Beeri indes zeigte sich dankbar, dass die Geschichte im Wolmirstedter Museum so hartnäckig aufgearbeitet und am Leben gehalten wird. Dazu zählt die jüngste Sensation, als Museumsmitarbeiterin Susanne Oehme in einer Doku über das Ende des zweiten weltkriegs Bilder aus farsleben erkannte.
Sie ging dieser Sequenz auf die Spur und es stellte sich heraus, dass es von der befreiung der 2500 Juden im Wald in Farsleben einen kurzen Film gibt. Der konnte bisher nicht zugeordnet werden. Erst durch den Hinweis der Museumsmitarbeiterin war klar: Dieser Film zeigt Farsleben. Zu sehen ist er inzwischen im Internet, wer Matthew Rozell und Farsleben eingibt, findet ihn auf der Plattform.
Aufgrund dieser Entdeckung entschloss sich Rani Beeri spontan, ein seit langem bekanntes Foto der Befreiung des Zuges in Öl zu malen und dem Museum zu schenken. Bereits eine Woche nach der Ankündigung erhielt Museumsleiterin Anette Pilz das Gemälde per Post. Das rührt sie sehr und natürlich hat das Bild einen Ehrenplatz in der Ausstellung bekommen.