Investitionen in der Börde Rogätz plant Platz für Basketball & Co.
Der Gemeinderat Rogätz hat den Weg für ein Multifunktionssportfeld mit einem Soccer-Käfig frei gemacht. Damit wird ein weiteres Angebot für die Jugend geschaffen. So teuer soll es werden.

Rogätz - Der Gemeinderat Rogätz hat während seiner jüngsten Sitzung einen ausgeglichenen Haushalt beschlossen. Es wurde heftig diskutiert, doch am Ende gab es Lösungen. Nun können Investitionen angegangen werden. Das ist für die Jugend geplant.
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Kämmerin Katja Sonntag war es gelungen, einen ausgeglichenen Finanzplan aufzustellen. Trotz Ausfällen bei der Gewerbesteuer zeigt die Ergebnisentwicklung, dass ein Überschuss von rund 830.000 Euro und Rücklagen von 4,4 Millionen Euro auf der Habenseite stehen. „Der Haushalt ist stimmig und ausgeglichen“, schätzte Katja Sommer ein, weshalb sie dem Rat empfahl, dem Haushaltsplan 2025 zuzustimmen. Dieser bedankte sich für die gute Arbeit und votierte einstimmig. Damit kann der Rat jetzt planen und auch investieren.
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Wolfgang Großmann klärte über ein Vorhaben für die Jugend im Ort auf. Mit Leader-Fördermitteln soll auf dem Sportplatz ein Multifunktionssportfeld entstehen, mit einem sogenannten Soccer-Käfig in einer Größe von etwa 25 Mal zwölf Metern, der sich für Fußball und Basketball eignet. Die Kosten von 180.00 Euro werden zu 80 Prozent von der EU gefördert. Gerade werden die Antragsunterlagen erstellt, die bis Ende April einzureichen sind. Mit dem einstimmig gefassten Beschluss machte der Rat den Weg für dieses Großvorhaben frei.
Die Ratsmitglieder wurden auch darüber informiert, dass Gemeinderat Yves Wiechert sein Mandat niedergelegt hat. Gründe dafür wurden nicht genannt.
Bundesfreiwilligendienst beendet
Danach konnte Bürgermeister Wolfgang Großmann ankündigen, dass der Neubau des Edeka-Marktes vielleicht schon im März, aber spätestens im April beginnen kann.
In der Einwohnerfragestunde brachte Hans-Peter Schröder zur Sprache, dass es beim Bundesfreiwilligendienst nicht weitergeht. Die letzten Maßnahmen bei den Sportvereinen „Concordia“ und den Kanuten gingen am 28. Februar zu Ende. Ein neuer Bedarf für einen nahtlosen Übergang war von den Vereinen nicht angemeldet worden. Deshalb endete auch die Anstellung für den Koordinator des Bundesfreiwilligendienstes bei der Verbandsgemeinde, Wolfgang Großmann.
Einwohner engagieren sich
Eventuell ist ein Neustart über den Sportbund möglich, so der Hinweis von Verbandsgemeindebürgermeister Stefan Crackau. Er informierte außerdem darüber, dass der Kita-Spielplatz bis auf Weiteres von den Kindern aus der Krippe genutzt werden kann.
Zunächst aber wurden sachkundige Bürger berufen. Stefanie Möllhoff und Frank John wirken nun im Ausschuss für Kultur, Sport, Bildung und Soziales mit. Kirstin Trojahn ersetzt dort ab sofort Yves Wiechert. Seinen Platz im Haupt- und Finanzausschuss übernimmt Stefan Munder.
Keine Temposchwellen
Dann wurden Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung am Friedensplatz, in der Schulstraße und in der Fliederbreite – Blumenviertel an der Seilerstraße – besprochen. Auf Empfehlung des Bau- und Umweltausschusses wird am Friedensplatz eine Temposchwelle entfernt und eine weitere versetzt. Für die Fliederbreite entschied der Rat letztlich anders als gewünscht, da es im Wohngebiet große Meinungsverschiedenheiten gibt.
Grundsätzlich soll nun für Rogätz gelten: Keine weiteren Temposchwellen, dafür soll es Hinweisschilder beziehungsweise eine Tempoanzeige geben. Das Spielstraßenschild in der Fliederbreite soll versetzt werden, damit es besser sichtbar ist. Nun muss der Rat in der nächsten Sitzung seinen Beschluss über den Einbau von Temposchwellen wieder aufheben. Statt ständiger Einwände und Diskussionen hoffen die Ratsmitglieder darauf, dass sich die Nachbarn besser verständigen.