Konzert lockt über 150 Besucher auf die Schlossdomäne Sieben Bands lassen es auf der Burg rocken
Wolmirstedt. Insgesamt sieben Bands spielten in diesem Jahr beim "Rock auf der Burg" Festival auf der Schlossdomäne. Das vom Jugendzentrum veranstaltete Konzert zog über 150 zumeist junge Zuhörer an, die über fünf Stunden rockige Klänge geboten bekamen.
Zum Auftakt gab es allerdings akustische Klänge mit Sängerin Luisa Kutza alias "Lui Cross" und dem Gitarristen Matthias Theek. Sängerin Luisa überzeugte dabei mit ihrer vielseitigen Stimme, die mal ganz sanft auch zur echten Rockröhre werden konnte.
Besonders gut kam der von Kutza geschriebene Titel "Radio" an, bei dem das Duo von einem Schlagzeugloop begleitet wurde. Mit den "Tremen- dous Speed Monkeys" folgte eine 2007 gegründete Band aus Burg. Das Quartett präsentierte eigene englische Rocksongs. Bei den melodiösen Liedern war immer wieder mitwippen angesagt.
Sänger Sascha Hühnermund begrüßte die Besucher im "Amphitheater" und animierte während des Stücks "Evening Sunrise" gekonnt zum Mitsingen. Danach folgten die Wolmirstedter Lokalmatadore "In My Days" und "Sunny Connection".
"In My Days" spielten eine Mischung aus neuen Titeln der Anfang des Jahres erschienenen EP "October" und älteren Stücken. Im vergangenen Jahr nahm die vierköpfige Gruppe am "Local Heroes"-Wettbewerb teil und erreichte das Landesfinale. Auch auf der "Burg" kamen ihre mal lauten mal sanften Rockklängen gut an. "Sunny Connection" spielten danach Rock von AC/DCs "Highway to hell" bis zu "Sex on fire" der Kings of Leon. Während des Auftritts gab es ein Wiederhören mit Luisa Kutza, die die Gruppe als Sängerin unterstützte. Stimmung kam auf, als die Gruppe das Thema des Kinofilms "Mission Impossible" mit einem deutschen Raptext darbot.
Zur vorgerückten Stunde kamen die Liebhaber der härteren Fraktion zum Zuge. Mit Einbruch der Dämmerung spielten "Isolated" aus Quedlinburg ihren ganz eigenen Hardcore-Punk und zogen damit ein eher an harten Klängen interessiertes Publikum an, das an der Bühnenshow der fünf Jungs großen Spaß hatte.
Ebenso laut gingen vor Mitternacht "Violence Approved" zu Werke. Die im Sommer 2003 von Sänger Markus Ehre gegründete Band spielte einen sehr reinen Hardcore-Rock und begeisterte damit die zum Teil spät zum Festival auf die Schlossdomäne gestoßenen Fans dieser sehr speziellen Musikrichtung.
Den Abschluss bis nach Mitternacht bildeten alte Bekannte bei Rock auf der Burg. Mit "Blackest Dawn" ging der Abend mit knallharten Sounds zu Ende. Die Band spielte Titel aus ihrem im Frühjahr erschienenen Album "Soulgrinder" und ließ es auf der Schlossdomäne zum Tageswechsel noch mal richtig krachen und entließen das junge Partyvolk mit einem lauten Start ins Wochenende.