Schlossdomäne Wolmirstedt Wann wird Wolmirstedts Schlossdomäne im Ganzen vermarktet?
Die Stadt hält an einem neuen Geschäftsmodell für Bürgerhaus, Bibliothek und Co. fest. Das weckt Sorgen.

Wolmirstedt. - Schon einmal hat Wolmirstedts Verwaltung den Vorstoß gewagt, die Schlossdomäne als Ganzes zu vermarkten. Der Stadtrat hatte dem Ansinnen jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht und das Vorhaben abgelehnt.
Die Stadtverwaltung hatte schon einmal vorgeschlagen, eine gemeinnützige GmbH zu gründen und unter deren Dach die Schlossdomäne als Ganzes zu vermarkten. Das hatte der Stadtrat abgelehnt. Vom Tisch ist dieser Plan jedoch nicht. Bürgermeisterin Marlies Cassuhn will diese Idee erneut zur Beratung stellen.
Geschäftsführer einstellen
Das Ziel ist es, Einrichtungen wie Bürgerhaus, Stadtbibliothek und Museum gemeinsam zu vermarkten. Dazu zählt auch, Veranstaltungen der einzelnen Häuser zu koordinieren und neue Konzepte zu entwickeln, die auch Touristen ansprechen. Dafür soll ein hauptamtlicher Geschäftsführer eingestellt werden.
Beim ersten Versuch war vor allem die Sorge im Bürgerhaus groß, dass von einem Geschäftsführer einer gGmbH die Handlungsfäden aus der Hand genommen werden. Das hat die Stadt jedoch mit dem Konzept nicht vor. Die Vereine sollen ihre Arbeit wie gehabt fortsetzen.
Zurzeit intensive Arbeit
Die Stadtverwaltung sieht eher die Schwierigkeit, das Bürgerhaus auf Dauer von einem ehrenamtlich arbeitenden Verein führen zu lassen. Dieses Modell hat in den vergangenen Jahren immer wieder zu Schwierigkeiten geführt.
Seit einigen Jahren jedoch läuft die Arbeit sehr intensiv und verlässlich, was vor allem an der engagierten Arbeit der Vereinsvorsitzenden Christina Laqua liegt. Diese Arbeit soll auch mit einem hauptamtlichen Geschäftsführer nicht beschnitten werden, vor allem soll der Verein von unnötiger Bürokratie entlastet werden.
Vereine einbeziehen
Stellvertretender Bürgerhaus-Vereinsvorsitzender Jens Grunert nutzte die Einwohnersprechstunde des Stadtrates und ermunterte die neuen Stadträte, Vereine und Bürger Wolmirstedts einzubeziehen, sollten die Pläne, eine gGmbH für die Schlossdomäne zu gründen, auf den Tisch kommen.