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Lebensfreude Worauf sich zehn Kinder in Mose freuen können

Nicht jedes Kind kann dauerhaft bei seinen Eltern leben, doch auch in einer Ersatzfamilie in Mose gibt es viel Grund zur Freude. Wie Spenden dabei helfen, wissen E-Center-Kunden und die AWG.

Von Gudrun Billowie 26.09.2023, 10:10
 Damian, Hayder und David und die anderen Jugendlichen des heilpädagogischen Zentrums in Mose wünschen sich unter anderem einen Ausflug nach Berlin. Das Geld dafür übergeben  Nadine Schmicker (2.v.r.) und Katharina Wienecke (l.) vom E-Center sowie AWG-Geschäftsführer Steffen Mairose (r.).
Damian, Hayder und David und die anderen Jugendlichen des heilpädagogischen Zentrums in Mose wünschen sich unter anderem einen Ausflug nach Berlin. Das Geld dafür übergeben Nadine Schmicker (2.v.r.) und Katharina Wienecke (l.) vom E-Center sowie AWG-Geschäftsführer Steffen Mairose (r.). Foto: Gudrun Billowie

Wolmirstedt - Ferienausflüge, Stadionbesuche, wenn der Lieblingsverein spielt, oder Bummeln über den Weihnachtsmarkt sind für David, Damian und die anderen Kinder des heilpädagogischen Zentrums in Mose nicht selbstverständlich. Das schmale Budget lässt außergewöhnliche Freizeitaktivitäten kaum zu. Doch nun gab es eine große Überraschung. Der Erlös der Pfandbonaktion des Wolmirstedter E-Centers und die Spende der AWG helfen, einige Wünsche wahr werden zu lassen.

Über 600 Euro haben die E-Center-Kunden über ihre Pfandbons gespendet, die Allgemeine Wohnungsgenossenschaft (AWG) Wolmirstedt hat die Summe auf 800 Euro aufgestockt.

Die AWG hat das heilpädagogische Zentrum schon oft unterstützt, hat den Kindern Fußballschuhe und Eintrittskarten für FCM-Spiele oder einen Besuch im Belantis gesponsert. In diesem Jahr sollen Eintrittskarten fürs Weihnachtssingen in der MDDC-Arena dazukommen. „Auch diese Kinder sollen erleben, was für Kinder in anderen Familien normal ist“, sagt Geschäftsführer Steffen Mairose.

Nun geht die Kooperation einen Schritt weiter. „Wir bieten einen Praktikumsplatz an“, sagt Steffen Mairose. Wenn es gut läuft und Interesse vorhanden ist, kann daraus ein Ausbildungsplatz werden.

Das heilpädagogische Zentrum in Mose besteht aus zwei Teilen. Silke Horstmann leitet die heilpädagogische Lebensgemeinschaft, die in der Nähe des Dorfteichs angesiedelt ist. Sie lebt dort mit vier Kindern und Jugendlichen, die besondere Unterstützung in der seelischen, geistigen und körperlichen Entwicklung benötigen.

Am Ortseingang Mose leben weitere sechs Jugendliche, die von wechselndem Personal rund um die Uhr betreut werden. Dieser Standort wird von Lysan Hostmann geleitet. Insgesamt kümmern sich 16 Mitarbeiter um die elf- bis 17-jährigen Jugendlichen.