Kalimandscharo-Festspiele Zielitz: Minirock und Rambazamba auf dem Kaliberg
Auch die diesjährige Inszenierung des Vereines Holzhaustheater verspricht ein Erfolg zu werden. Was Besucher rund um die Kalimandscharo-Fetspiele wissen müssen.

Zielitz - Seit Wochen wird für das neue Stück „Minirock und Rambazamba“ geprobt, das bei den Kalimandscharo-Festspielen seine Uraufführung erleben wird. Das erwartet die Besucher.
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Darum geht es: Wir schreiben das Jahr 1966. Auch im Magdeburger Kristallpalast weht nach dem 11. Plenum des Zentralkomitees der SED ein ganz anderer Wind: Englische Songs sind verboten, Miniröcke gelten als unmoralisch und langhaarige Jugendliche werden zwangsweise zum Friseur geschleppt.

Frau Lauscher von der SED Bezirksleitung Magdeburg muss diese neue Marschrichtung an der Basis durchsetzen. Die Jugendtanzgruppe „Traumtänzer“ fügt sich murrend und die Choreographin Marylou schmiedet heimlich andere, mutige Pläne. Vorerst müssen jedoch alle nach der Pfeife von Frau Lauscher singen und tanzen.
Die echte Choreographin für das Schauspiel „Minirock und Rambazamba“ ist die Tänzerin und Tanztrainerin Cordula Scheida. Sie hat sich wieder ziemlich verrückte Dinge für die jugendlichen Tänzer ausgedacht. Viel Gelächter und sogar ängstliche Schreie gab es zum Beispiel bei den Proben für das Damenkarussell. Dabei sitzen die Damen auf den verschränkten Armen der Herren, versuchen das Gleichgewicht zu halten und dabei noch gut auszusehen.
Uraufführung am 7. Juni
Keine leichte Aufgabe, auch nicht für die Herren, die dabei auch noch im Kreis gehen müssen. Doch nach einigem „Hallo“ und vielen Versuchen klappte es schon ganz gut.
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Und bis zur Uraufführung am 7. Juni beim Sommertheater auf dem Salzberg bleiben ja auch noch ein paar Wochen Zeit. Diese erste Vorstellung ist bereits ausverkauft, aber es gibt ja noch neun weitere, auf die sich Schauspieler und Besucher freuen können.
Der nächste Kartendirektverkauf ist bereits am Montag, 6. Mai. In der Zeit von 18 bis 19 Uhr sind die Tickets dann im Theater Zielitz zu haben. „Wer vorbeikommt, kann vielleicht sogar von den aktuellen Gesangsproben etwas zu hören bekommen“, heißt es vom Verein Holzhaustheater.