Feierliche Zeugnisübergabe an den Abschlussjahrgang 2010 50 Francisceer unterm Eichenlaub
Das Gymnasium Francisceum hat am Sonnabend den Jahrgang 2010 seiner Abiturienten mit Zeugnissen ausgestattet und aus der Schule entlassen. Am Abend fand im Katharina-Saal der Zerbster Stadthalle ein rauschender Abi-Ball statt.
Zerbst. Stolz marschierten die 50 Abiturienten des Gymnasium Francisceum, geführt vom Schulleiter Hans Henning Messer und unter Applaus der Eltern, am Sonnabend Vormittag in den Katharinasaal der Zerbster Stadthalle ein. Somit begann die feierliche Zeugnisübergabe für die drei zwölften Klassen.
Ein paar letzte Ratschläge gab Messer seinen Schützlingen auch noch mit. "Ihr steht vor der Qual der Wahl, was die Berufsfindung angeht, deswegen prüft eure Zukunftspläne unabhängig von der Meinung anderer." Auch beschrieb er den anhand einer Studie ermittelten idealen Arbeitnehmer. "Dieser hat keine Stimmungsschwankungen, ist immer gut gelaunt, temperamentvoll, selbstbewusst, optimistisch, schlagfertig, scheut keinen Wettkampf und ist sportlich aktiv. Doch eine Person, die all das mitbringt gibt es nicht. Jeder hat individuelle Stärken, die es zu nutzen gilt." Er lobte noch einmal die sechs Francisceer, die das "Hindernis Abitur" mit einer Bestleistung überwunden hatten.
Anschließend begann die Zeugnisausgabe und die Ehrung der Jahrgangsbesten. Daniela Niemann erreichte die Note 1,1, Friederike Kühne 1,2 und Annemarie Niemann 1,3. Einen Durchschnitt unter 2,0 hatten ebenfalls Nicole Bunge, Marie-Luise Kuckert und Julia Schönherr.
Ausgezeichnet wurden auch gesellschaftlich engagierte Schüler und Mitglieder von Schülerfirmen. Die Klassenlehrer der drei Abschlussklassen Ute Rehda, Reinhard Werner und Gerlinde Häntze, die gleichzeitig auch die verantwortliche Tutorin für diesen Abiturjahrgang war, wurden mit einem Blumenstrauß geehrt.
Auch in der Rede der Abiturienten, gehalten von Anne-Marie Niemann und Judith Lüdecke, wurden verantwortliche Lehrer sowie die Schulleitung mit Blumen verabschiedet. "Die Klassenlehrer waren sozusagen Gärtner, die uns Schüler hegten und pflegten, aber uns das Wachsen überließen." Die Beiden riefen ihre Mitschüler dazu auf, die Zukunft selber zu gestalten. "Wer weiß, vielleicht haben wir zum Goldenen Abitur im Jahre 2060 einen Nobelpreisträger oder einen Bundespräsidenten unter uns". Mit dem amerikanischen Gedicht "Dawn", was soviel bedeutet wie Dämmerung, beendeten Annemarie und Judith ihre Rede.
Der Festakt endete mit dem obligatorischen "Nun zu guter letzt", gesungen von Schulchor, Kammerchor sowie den ehemaligen Chorsängern unter den Abiturienten. Begleitet wurde der Festakt weiterhin von Christopher Hentrich, der zwei Klavierstücke zum Besten gab.
Mit Pauken und Trompeten ging es für die mit Eichkränzen gekrönten Häupter von der Stadthalle noch einmal zur Schule. Dort wurde der Stein, der in diesem Jahr eine Steinplatte ist, von den Abiturienten enthüllt.
Am Abend fanden sich dann alle Abiturienten zusammen mit Eltern und Verwandten in der Stadthalle ein, um den letzten Abend mit den Klassenkameraden beim Abi-Abschlussball ausklingen zu lassen.