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Feuerteufel nicht zu stoppen Brennende Müllcontainer: Mutmaßlicher Brandstifter schlägt schon wieder in der Zerbster Innenstadt zu

Innerhalb von vier Tagen brennen zum zweiten Mal Müllcontainer. Insgesamt ist die Zerbster Feuerwehr zu fünf Einsätzen ausgerückt.

Von Thomas Kirchner 27.03.2025, 14:47
Am Mittwoch gegen 3.30 Uhr brannten in der Biaser Straße Koniferen.
Am Mittwoch gegen 3.30 Uhr brannten in der Biaser Straße Koniferen. Foto: Feuerwehr

Zerbst - Am 24. März brennt eine Papiertonne im Gartenweg, am 26. März gegen 3.30 Uhr Koniferen an den Gleisen in der Biaser Straße und zu guter Letzt am 27. März kurz nach 0 Uhr zwei Müllcontainer im Hofbereich der Volksbank, „alles Brände, die wohl kaum durch spontane Selbstentzündung entstanden sind“, wie Ortswehrleiter Steffen Schneider schildert.

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Dazwischen rückte die Zerbster Wehr am 25. März noch zu einer „Person in Not“ und am 26. März zu einer Zerbster Senioreneinrichtung aus, bei der die Brandmeldeanlage Alarm geschlagen hatte. „Das sind fünf Einsätze innerhalb von vier Tagen, drei davon zu nachtschlafender Zeit. So langsam gehen mir die Ideen aus, wie ich meine Frauen und Männer noch motivieren soll. Ärger und Frust sitzen inzwischen tief, auch bei mir“, sagt Schneider.

Feuerteufel in Aktion: Abstände zwischen den Bränden werden wieder kürzer

Seit nunmehr einem Jahr ginge das jetzt so. „Ich kann meinen Leuten nur allergrößten Respekt zollen und danken, dass sie diese Situation mit noch immer hoher Einsatzbereitschaft und Professionalität bewältigen, neben der Ausbildung jeden Freitag, ihren Jobs und Familien, wohlgemerkt“, betont Schneider.

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Die Abstände zwischen den Bränden werden also wieder kürzer. Nachdem Montag eine Papiertonne im Gartenweg völlig nieder brannte nun also am Donnerstag zwei große Müllcontainer. „So sind wir inzwischen bei sechs Containerbränden seit Jahresbeginn und insgesamt neun Feuern, die wohl Brandstiftern zugeschrieben werden können", hat Schneider zusammengerechnet.

Hinsichtlich der Brände sucht die Polizei weiterhin nach Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise nimmt die Zerbster Polizei telefonisch unter 03923/7160, persönlich oder per E-Mail an efst.prev-abi@polizei.sachsen-anhalt.de entgegen.