120 Jahre Volksstimme - wir machen die Zeitung heute Daniela Apel

20.08.2010, 05:32

Die Volksstimme feiert dieses Jahr ihren 120. Geburtstag. Mitarbeiter stellen sich vor. Archäologie, Biologie oder Architektur? Das Abitur endlich in der Tasche stand ich, Daniela Apel, vor der Qual der Wahl. Welchen Beruf sollte ich ergreifen? Die Zeit der Entscheidungsfindung überbrückte ich mit einem Praktikum bei der "Zerbster Volksstimme". Ich tauchte ein in die vielseitige Welt eines Journalisten und fand schnell Gefallen am Recherchieren, Schreiben, Fotografieren und Layouten. Zumal ich bei der Etablierung der Jugendseite mithelfen konnte. Da wurden aus den vereinbarten vier Wochen mal eben sieben Monate.

Doch allein auf den Journalismus festlegen, wollte ich mich nicht. So studierte ich im hessischen Gießen im Hauptfach Mittlere und Neuere Geschichte und befasste mich im Nebenfach mit den Medien. Ich schnupperte bei Praktika in die Arbeit beim Hörfunk und Fernsehen hinein. Doch letztlich zog es mich zurück zur Zeitung und in die Stadt, in der ich 1978 geboren wurde und aufwuchs: nach Zerbst. Über eine Mutterschaftsvertretung erhielt ich ein Volontariat bei der "Volksstimme", bei dem ich mein journalistisches Handwerk zunächst in der damaligen Verwaltungsgemeinschaft Loburg verfeinerte.

Im Juli 2004 fing ich dann an, mich als "rasende Reporterin" um die Dörfer im Zerbster Land zu kümmern. Inzwischen erkunde ich mit Stift, Block und Kamera auch die Vorfläming-Orte. Und bei aller anfänglichen Qual der Wahl habe ich letztlich die Tätigkeit gefunden, in der ich nicht nur viele Menschen kennenlerne. Es ist genau der Beruf, bei dem ich meine vielfältigen Interessen ausleben kann, dann, wenn ich über Ausgrabungen berichte, auf Fledermausbeobachtung gehe oder Bauprojekte begleite.