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Klettern, Seilschwingen und Jäger spielen Die Entdeckerkinder der Lindauer Kita erleben abenteuerliche Waldtage rund um den Teufelsstein

Der Wald hält ja so einiges bereit für neugierige Mädchen und Jungen. Auf die Entdecker der Lindauer Kita warteten wieder jede Menge interessanter Erlebnisse und Erfahrungen.

Von Petra Wiese Aktualisiert: 29.05.2021, 00:00

Lindau - Abwechslungsreiche Waldtage erlebten die Entdeckerkinder der Lindauer Kindertagesstätte Burggespenster. Traditionell werden da zwei, drei ganze Tage im Wald verbracht. Gleich am Morgen begibt sich die Gruppe auf den langen Marsch von der Kita bis zum Lindauer Teufelsstein. Der Weg war  diesmal im Vorfeld mit dem Förster abgestimmt, denn in den Wäldern gibt es noch genug herabhängende Äste, Trocken- und Totholz, was unter Umständen zur Gefahr werden kann. Hier wollte man natürlich kein Risiko eingehen mit den Kindern.

Am Teufelsstein schlugen die Entdecker ihr Lager auf. Nach dem Frühstück ging es dann auch gleich los mit Action in der Natur. Klettern auf dem großen Felsbrocken, Stöcker zusammentragen zum Budenbauen, am Seil schwingen und hangeln, Krabbeltiere entdecken und vieles mehr – der Wald bietet genug Möglichkeiten und Freiraum für die Steppkes, sich auszuleben. 

Nistkästen und Waldmobiles basteln

Dazu gab es aber auch das Angebot, Nistkästen zu bauen. Zehn Stück hatte die Einrichtung von Familie Köhler bekommen. Die wurden nun zusammengezimmert. Da durften die Steppkes ihr Geschick im Umgang mit Werkzeug ausprobieren. Einer der Nistkästen sollte wieder im Wald verbleiben. Da hatte die Kita schon einmal einen aufgehängt, der dann auch tatsächlich in Benutzung war. Die anderen Nistkästen werden an den Bäumen auf dem Kitagelände verteilt.

Ihre Kreativität konnten die Kinder auch beim Basteln von Waldmobiles unter Beweis stellen. Die wurden mit allem bestückt, was die Natur so hergibt. Die Mobiles hängen nun auch an der Kita. Zu den Waldtagen wird sogar das Mittagessen an den Teufelsstein geliefert. Als der erste Waldtag so heiß war, kam Eis-Uli auf dem Waldweg daher gefahren, um die Entdecker mit einer leckeren Erfrischung  zu überraschen.  Der zweite Waldtag wurde zu einem besonderen Höhepunkt für die 26 Mädchen und Jungen. Dirk und Sandra Köhler hatten für die Kinder einen Lehrpfad eingerichtet und verschiedene Stationen zu den Tieren des Waldes aufgebaut. Ob Reh, Wildschwein oder Wolf vermittelten die beiden Jäger den Kindern einiges Interessantes über die Tiere. Das Geweih eines Hirsches erschien den Knirpsen doch recht schwer, um es auf dem Kopf mit sich herum zu tragen. 

Spontan hatte sich die Familie Köhler bereiterklärt, zu den Entdeckern in den Wald zu kommen. „Seit zehn Jahren am Stück gehen unsere Kinder in die Einrichtung, da kann man auch mal was zurückgeben“, sagte Dirk Köhler. Die Waldtage seien eine schöne Sache für die Kinder, so Köhler. Das mitgebrachte Material hat die Familie zusammen getragen und unter anderem von Egbert Köhler zur Verfügung gestellt bekommen. 

Eltern unterstützen die Kindereinrichtung

Erzieherin Ellen Buchert freut sich, dass es immer wieder Eltern gibt, die die Einrichtung unterstützen und daran Spaß haben, mal was zu machen. Die Waldtierkunde passte auch genau zum aktuellen Thema in der Kita. Da geht es nämlich um die Natur, den Wald und die verschiedenen Baumarten sowie um Haus- und Nutztiere.

Die Waldtage sind schon eine lange Tradition in der Lindauer Kita. Im vergangenen Jahr gab es coronabedingt nur eine Terminänderung. Da ging es erst im September in den Wald statt im Mai.