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Schwefelwasserstoff Einsatz für Feuerwehr und Ordnungsamt: Giftstoff-Alarm im Zentrum von Zerbst

Der vermeintliche Geruch von Schwefelwasserstoff im Umfeld des Wegebergs 1 und der Heide hat am 31. Juli zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Rund 40 Einsatzkräfte aus drei Ortsfeuerwehren rückten an.

Von Thomas Kirchner Aktualisiert: 01.08.2023, 18:35
Schwefelwasserstoff-Alarm in Zerbst.
Schwefelwasserstoff-Alarm in Zerbst. Foto: Thomas Kirchner

Zerbst - Der vermeintliche Geruch von Schwefelwasserstoff im Umfeld des Wegebergs 1 und der Heide hat am 31. Juli zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. „Eine Anwohnerin, eine ehemalige Chemie Lehrerin, hatte den Geruch von Schwefelwasserstoff wahrgenommen und die Polizei verständigt, die wiederum uns alarmiert hat“, sagt der Zerbster Ortswehr- und Einsatzleiter Steffen Schneider.

Daraufhin sei der ABC-Zug, eine spezielle Einheit, die bei Unglücksfällen mit atomaren, chemischen und biologischen Gefahrstoffen zum Einsatz kommt, in Richtung Zerbster Polizei ausgerückt. Im Einsatz seien die Ortswehren Zerbst, Jütrichau und Deetz-Badewitz mit rund 40 Einsatzkräften gewesen, sowie auch Mitarbeiter des Ordnungsamtes.

Feuerwehr gibt nach kurzer Zeit Entwarnung

Peter Pfeifer (links) und Sebastian Fonfara haben die Umgebung mitr einem Messgerät kontrolliert.
Peter Pfeifer (links) und Sebastian Fonfara haben die Umgebung mitr einem Messgerät kontrolliert.
Foto: Thomas Kirchner

Doch die Feuerwehr konnte nach kurzer Zeit schon Entwarnung geben. „Unsere speziellen Geräte haben aber keinerlei Auffälligkeiten messen können. Auch wir haben Geruch aus den Gullydeckel wahrnehmen können, aber um Schwefelwasserstoff hat es sich offensichtlich nicht gehandelt, sonst hätten die Messgeräte angeschlagen“, erklärt der Einsatzleiter noch an der Einsatzstelle.

Schwefelwasserstoff (H2S) ist ein übelriechendes, farbloses, hochgiftiges Gas. Es ist korrosiv, brennbar, leicht entzündlich und geringfügig schwerer als Luft. Schon in sehr geringen Konzentrationen ist Schwefelwasserstoff durch seinen typischen Geruch nach faulen Eiern zu erkennen.

Nach etwa 45 Minuten konnten die Einsatzkräfte der drei Ortswehren in ihre Wachen zurückkehren.