Brandstiftungen seit einem Jahr Feuerteufel treibt weiter sein Unwesen: In der Zerbster Innenstadt geht Sperrmüll in Flammen auf
Die Brandserie geht weiter. Dieses Mal gehen keine Mülltonnen sondern Sperrmüll in Flammen auf. Der Zerbster Ortswehrleiter warnt erneut vor eine Katastrophe.

Zerbst - So richtig fällt dem Zerbster Ortswehrleiter nichts mehr ein, wie er diese Einsätze kommentieren soll, wie er am Telefon deutlich macht. „Kopfschütteln, Ärger, Wut, absolutes Unverständnis – das sind so die Reaktionen, die sich bei mir und meinen Leuten breit machen, und das nicht erst seit dem neuerlichen Einsatz in der Nacht zum Freitag (4. April)“, sagt Steffen Schneider.
Kurz nach 1 Uhr nachts wurden die Frauen und Männer der Zerbster Feuerwehr wieder aus dem Schlaf gerissen, denn der Feuerteufel hatte offensichtlich wieder Spaß am Feuerlegen. Dieses Mal ging ein Haufen Sperrmüll in Flammen auf. Der Ort war für die Einsatzkräfte kein unbekannter – die Mühlenbrücke an der Ecke zur Fuhrstraße.

Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen
„Der Haufen, direkt am Müllhaus für den Wohnblock Fuhrstraße 1 bis 9 abgelegt, brannte völlig nieder. Man achte auf die Garagen direkt nebenan. Fangen die Feuer, dann reden wir von einer ganz anderen Dimension“, warnt Schneider. Insgesamt acht Kameraden waren zu dem Feuer ausgerückt.
Am 24. März brennt eine Papiertonne im Gartenweg, am 26. März gegen 3.30 Uhr Koniferen an den Gleisen in der Biaser Straße und zu guter Letzt am 27. März kurz nach 0 Uhr zwei Müllcontainer im Hofbereich der Volksbank, „alles Brände, die wohl kaum durch spontane Selbstentzündung entstanden sind“, ist sich Ortswehrleiter Steffen Schneider ziemlich sicher.
Hinsichtlich der Brände sucht die Polizei weiterhin nach Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise nimmt die Zerbster Polizei telefonisch unter 03923/7160, persönlich oder per E-Mail an efst.prev-abi@polizei.sachsen-anhalt.de entgegen.