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7. Erfahrungsaustausch der Kreisjägerschaft Magdeburg Informatives Stelldichein auf der Schießsportanlage Anhalt

Von Helmut Rohm 11.09.2013, 01:18

Ein Tag für die Jägergenerationen und ihre Familien war der siebente Erfahrungsaustausch der Kreisjägerschaft Magdeburg. Dieser fand unter Beteiligung der Jägerschaft Zerbst statt.

Schweinitz/Zerbst l Der siebente Erfahrungsaustausch der Jägerschaft Magdeburg, bei dem Jungjäger und erfahrene "Altjäger" miteinander ins Gespräch kommen, sich im schießsportlichen Wettkampf messen können und ein Programm für die ganze Familie besteht, wurde am Sonnabend auf der Jagd- und Schießsportanlage Anhalt in Schweinitz sowie im Bereich der Schweinitzer Gaststätte "Ehlequell" durchgeführt.

"In diesem Jahr haben wir diese traditionelle Veranstaltung mit den offenen Kreismeisterschaften im jagdlichen Schießen verbunden", erklärt Eberhard Hellmuth, Leiter der Jagdschule der Jägerschaft Magdeburg. Bei der Durchführung wurde die Magdeburger Jägerschaft von der mit ihr kooperierenden Jägerschaft Zerbst unterstützt. So waren die Zerbster Wilfried Bustro und Jürgen Konratt als Standbetreuer tätig. "Als ehrenamtlicher Helfer unterstütze ich gern die Magdeburger Jägerschaft, bei der ich 2009 meine Ausbildung als Jäger absolvieren konnte", erzählte Jürgen Konratt.

Der Zerbster Jungjäger Tom Hebäcker war dieses Mal, allerdings mit einem wesentlich größeren "Kaliber", ebenfalls dabei. Aus der Gulaschkanone versorgte er die Teilnehmer und Gäste mit der traditionellen Erbsensuppe und Bockwurst.

Bei schönem Wetter - und damit auch besten Bedingungen für den Schießwettbewerb - hatten die insgesamt 27 Schützen mit den drei Flinten-Disziplinen Jagdstand mit Dubletten, Olympischer Graben und einem Parcoursschießen (mit Hochhaus, Niederhaus, rollender Hase, Fasan und Ente) ein anspruchsvolles Programm zu absolvieren. In die Wertung kamen auch die beiden Büchsendisziplinen laufender Keiler und stehender Keiler oder sitzender Fuchs.

Auch die Gäste verfolgten mit großem Interesse die interessanten Schießwettbewerbe.

Vor allem die Jäger nutzten das Angebot, sich bei Dr. Horst Nopens Auskünfte zu jagdrechtlichen Fragen einzuholen. Jeder Jäger sollte in der Lage sein, das sogenannte "Aufsetzen von Rehgehörnen" zu beherrschen. "Deshalb haben wir einen Experten verpflichtet, der die Vorarbeiten dazu praktisch vorführt", so Eberhard Hellmuth. Selbstmachen und Zuschauen für Groß und Klein waren beim Bau von Nistkästen als aktivem Beitrag zum Naturschutz und beim künstlerischen Umgang mit der Kettensäge möglich. Das Schwarzwildgatter in Schießgeländenähe lud zu Vorführungen der Hundearbeit ein. Mehr volkssportlichen Charakter für Jedermann hatten am Nachmittag das Kegeln und das beliebte Schießen mit dem "krummen Rohr", einem Luftgewehr mit absichtlich leicht verbogenem Lauf.

Mit einem gemeinsamen Abendessen, der Ausspielung der Tombola und der Auszeichnung der Gewinner der verschiedenen Wettbewerbe wurde in der Schweinitzer Gaststätte "Ehlequell" der diesjährige Erfahrungsaustausch in gemütlicher Runde abgeschlossen. Als Kreismeister wurden geehrt: Jana Jechow (Damen), Philipp Brabant (Herren) und Roland Unger (Senioren).

"Wir erweiterten die einst als Jungjäger-Erfahrungsaustausch ins Leben gerufene Veranstaltung zu einem breit gefächerten ganztägigen Erfahrungsaustausch zwischen den Jägergenerationen und deren Familien", blickt Eberhard Hellmuth auf den Tag zurück. Noch mehr werden künftig auch die Weidgenossen aus dem Bereich der Jägerschaft Zerbst in dieses jährlich einmal stattfindende Treffen eingezogen.

Übrigens, informiert der Jagdschulleiter Hellmuth, habe der gegenwärtig laufende Jungjäger-Lehrgang Ende August mit 20 Teilnehmern auch aus dem Zerbster Bereich begonnen. Mitglieder der Jägerschaft Zerbst sind wieder als Ausbilder dabei.