1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Zerbst
  6. >
  7. Rassekaninchenzucht: Kuschelig und zutraulich: Preisgekrönte Löwenköpfchen werden in Zerbst ausgestellt

EIL

Rassekaninchenzucht Kuschelig und zutraulich: Preisgekrönte Löwenköpfchen werden in Zerbst ausgestellt

Der Zerbster Rassekaninchenzuchtverein G377 veranstaltet die 15. offene Rammler- und Lokalschau. Dabei ragt eine Züchterin besonders heraus.

Von Daniela Apel 03.12.2024, 18:15
Christina Voit mit Krümel, einem ihrer preisgekrönten rhönfarbigen Löwenköpfchen, eine Kaninchenlanghaarrasse.
Christina Voit mit Krümel, einem ihrer preisgekrönten rhönfarbigen Löwenköpfchen, eine Kaninchenlanghaarrasse. Foto: Daniela Apel

Zerbst. - Zum Knuddeln niedlich sind die weiß-grauen Löwenköpfchen, mit denen Christina Voit gleich mehrere Preise eingeheimst hat. Sie selbst liebt die kuschligen Kaninchen, weil sie so „klein und handlich“ sind, wie sie sagt. „Und sie können sehr zutraulich werden“, bemerkt die Stresowerin lächelnd, während sie Krümel fürs Foto im Arm hält. Ganz ruhig schmiegt sich der Rammler an ihre Brust, der ihren züchterischen Erfolg widerspiegelt.

Lesen Sie auch:Oft belächelt: Geflügelzüchter in Zerbst zeigen, was es heißt, eine Leidenschaft zu haben

Nicht nur den Landesverbandsehrenpreis hat Christina Voit bei der 15. offenen Rammler- und Lokalschau in Zerbst gewonnen. Bei der internen Wertung des gastgebenden Rassekaninchenzuchtvereins G377 Zerbst wurde sie zudem Vereinsmeister. Das wird stets der Züchter, der die besten fünf Tiere einer Rasse ausgestellt hat. Wer sogar die acht besten Tiere aus allen von ihm ausgestellten Rassen am Ende der Bewertung durch die Preisrichter vorweisen kann, erhält den Züchter-Wanderpokal – auch das gelang Christina Voit.

Besucher der Züchterschau in Zerbst für Hobby begeistern

Erst seit zwei Jahren gehört sie dem Zerbster Verein an, der momentan zwölf Mitglieder hat. Mit dieser Zahl ist Vorsitzender Hans-Joachim Heinemann durchaus zufrieden, zumal sie stabil sei. Neue Mitstreiter sind natürlich jederzeit willkommen. So zielt die alljährliche Züchterschau nicht zuletzt darauf ab, andere für das tierische Hobby zu begeistern, das zum Erhalt der Artenvielfalt beiträgt. Und gerade die ist es, die die aktuelle Schau einmal mehr zeigte.

Insgesamt 118 Tiere in 17 Rassen- und Farbenschlägen wurden am ersten Adventswochenende im Vereinsobjekt auf dem Gelände der Askom Werbung präsentiert. Das allerdings nicht allein von Züchtern aus Zerbst und Umgebung. Als Aussteller vertreten waren ebenfalls Mitglieder von Gästevereinen aus Köthen, Oranienbaum, Osternienburg, Wittenberg und Roßlau. So reichte das Spektrum von grazilen Hasenkaninchen über putzige Farbenzwerge bis hin zu eindrucksvollen Deutschen Riesenschecken.

Nachwuchs stellt eigene Kaninchen aus

Mit Blauen Wienern hingegen war der elfjährige Konstantin Hellermann aus Osternienburg angereist. Er war einer der Jungzüchter, die an der Ausstellung teilnahmen. Die andere war Anne Weber aus Reppichau. Die Neunjährige züchtet mit Unterstützung ihres Großvaters ebenfalls Löwenköpfchen so wie Christina Voit.

Wie Hans-Joachim Heinemann berichtete, konnten am Ende über 120 Besucher begrüßt werden – darunter auch der Zerbster Bürgermeister Andreas Dittmann als Schirmherr der zweitägigen Schau. Zudem wechselten 17 Tiere den Besitzer, wie der Vorsitzende anmerkte. „Der Verein ist mit dem Verlauf der Ausstellung sehr zufrieden, alle Mitglieder haben tatkräftig vom Aufbau vor einer Woche bis zum Abbau am Sonntagnachmittag ihre Aufgaben erfüllt“, konstatierte er.

Die Leitung der von so manchem gelobten Ausstellung lag einmal mehr in Händen von Zuchtfreund Walter Schneider. Und bei dieser konnten nicht nur viele so verschiedenartige Kaninchen bestaunt werden. Denn Züchterin Annett Bringezu hatte wieder die beiden Meerschweinrassen Texel und Merino zum Anschauen mitgebracht.