Mühlenring Nutha Motorsport für Oldtimer : Wo Simson, ETZ & Co. die Helden beim Grasbahnrennen sind
Der Mühlenring Nutha nahe Zerbst wurde jetzt wieder zum Mekka für Motorsportfans - ein Einblick mit mehreren Fotos in eine gelungene Rennveranstaltung.

Nutha - Das Geräusch knatternder Motoren paart sich mit dem Geruch von Zweitaktern. Aufgewirbelter Sand fegt über die Piste, während sich Hobbyfahrer spannende Rennen liefern.
Der Mühlenring von Nutha verwandelte sich am Samstag wieder zum Mekka für Motorsportfans und Oldtimer-Freunde.

Begeistert verfolgen zahlreiche Zuschauer das traditionelle Grasbahnrennen. Insgesamt 128 Starter kämpften in zehn Klassen um Pokale – der jüngste war gerade mal vier Jahre alt, der älteste immerhin 74. Nicht nur aus der näheren Umgebung wie aus Dessau und Leipzig reisten die Teilnehmer zu den Rennen für Jedermann an, sondern auch von der Ostseeküste und aus Schwaben.


Um enge Kurven und über Hügel führte der Kurs – und für jeden, der es wagte, noch durch ein Wasserloch, einer jedoch recht riskanten Abkürzung, die nicht jedes Motorrad überlebte. Simson, ETZ, MZ und viele weitere Modelle gab es zu bestaunen. Auch Gespanne fehlten nicht bei der gelungenen Veranstaltung, die der MTS Nutha organisierte hatte.


MTS steht dabei für Motortraditionssport, denn die Grasbahnrennen gab es bereits zu DDR-Zeiten. Axel Lambrecht kam schließlich auf die Idee, die Rennen wieder aufleben zu lassen. Und dabei konnte er Holger Markmann mitreißen.
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Bei der Neuauflage 2013 an der Nuthaschen Mühle auf der Markmannschen Wiese gingen 44 Fahrer an den Start. Fast 400 Zuschauer verfolgten die gelungene Premiere.
Zwei Jahre später kam das Sandbahnrennen hinzu, das seither stets im Herbst stattfindet.