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Gut besuchtes Pfingstfest am Eckernkamp mit Spiel und Spaß Nedlitzer zu Pfingsten oben auf: 23 Eiersinger sammeln 1247 Eier

Von Petra Wiese 25.05.2013, 03:18

Traditionelles Pfingstfest lockte zahlreiche Nedlitzer und Gäste an. Die Eiersinger, Hüpfeburg und Parcours für Tretfahrzeuge sorgten für gute Stimmung.

Nedlitz l Jedes Jahr zu Pfingsten leben alte Traditionen auf in Nedlitz. So waren auch in diesem Jahr wieder die Eiersinger unterwegs. Hier treffen sich nach altem Brauch die Nedlitzer Junggesellen, um durch das Dorf zu ziehen. Früher stellten sich die jungen ledigen Männer den Mädels vor. Heute singen die Burschen tatsächlich der Eier wegen und für Speck, Wurst oder Geld. In drei Gruppen zogen die 23 Eiersinger, genausoviele wie im vergangenen Jahr auch, am Sonnabendabend durch den Ort. "Vier Neulinge waren dabei", so Philipp Imiolczyk, der schon länger mitmacht. 1247 Eier gehen diesmal in die Statistik ein. 313 Euro waren nach der "Singeschicht" zählbar, dazu viele andere Zutaten.

Die Nedlitzer zeigten sich wieder einmal großzügig. "Es war super. Spitzenmäßig", war Philipp Imiolczyk stellvertretend für seine Mitstreiter zufrieden. Ein Großteil der gesammelten Eier wurde noch in der Nacht als Eiback "verfuttert". Mit dem schönsten Pfingstwetter wurden die Nedlitzer am Pfingstsonntag verwöhnt. Da hatte die Ortschaft auf das Festgelände am Eckernkamp geladen. Die Einheimischen kamen mit Kind und Kegel, dazu Gäste aus den Orten ringsum und aus der Stadt. Viele ehemalige Nedlitzer nutzten das Fest für einen Besuch. Nur die meisten Eiersinger ruhten sich an dem Nachmittag aus, um am Abend zur Party wieder fit zu sein. Eine größere Bastelstraße als sonst, sorgte in diesem Jahr für Abwechslung für die Kinder. Dazu bot die Gebietsverkehrswacht Zerbst Schminken und natürlich einen kleinen Parcours für Tretfahrzeuge. Mit zwei Hüpfeburgen, Kinderspielen und weiterer Belustigung konnte bei den jüngeren Festbesuchern keine Langeweile aufkommen. Auch die Erwachsenen durften sich betätigen beim Kegeln oder Pfeile werfen. Das Luftgewehrschießen musste ausfallen. Da war wohl eine Genehmigung zu spät beantragt worden. "Kurzfristig konnten wir dafür Laserschießen organisieren", so der Nedlitzer Ortsbürgermeister Mario Buge. Er war überaus zufrieden mit dem regen Treiben auf dem Festgelände. Ganz zum Anfang hatten sich Nedlitzer Kinder getraut, mit Zumba-Fitness aufzutreten. Nicht zu vergessen, die beliebten Kremserfahrten durch Ort und Wald. Hier hatte Hartmut Specht den Nachmittag über seinen Wagen voll geladen. Ortschaftsrat und Feuerwehr war es wieder gelungen, in Nedlitz etwas anzubieten und die Leute "herauszulocken".