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Neue Entgelte und Öffnungszeiten ab dieser Hallenbadesaison Schwimmhalle: Countdown für Eröffnung läuft

Von Judith Kadow 11.09.2012, 03:18

Die neue Hallenbadesaison in Zerbst startet am 17. September. Die Besucher erwartet dann unter anderem ein in Teilen neugestalteter Eingangsbereich - aber auch höhere Eintrittspreise und neue Öffnungszeiten.

Zerbst l Es bedurfte eines Blickes in die Unterlagen, wann die letzte Preiserhöhung für die Nutzung der Schwimmhalle und Sauna in Zerbst stattfand. Oktober 2003.

"Die Energiekosten erreichten Dimensionen, die für uns nicht unproblematisch sind."

Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Konratt

"Um den Betrieb der Schwimmhalle qualitativ hoch gewährleisten zu können, hat sich der Aufsichtsrat für eine neue Entgeltordnung ausgesprochen", sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Konratt. Die Preise in Schwimmhallen in der Umgebung - in Wittenberg und Dessau - dienten als Orientierungshilfe. "In einigen Bereichen liegen wir nun auf diesem Niveau, in einigen auch drunter." Gleichzeitig wird die Schwimmhalle sowie Sauna nun jedoch auch länger geöffnet sein (siehe Infokasten).

Dabei enthält die Entgeltordnung eine neue Nutzungsunterteilung. Besucher der Schwimmhalle können sich nun zwischen einer einstündigen oder zweistündigen Nutzung entscheiden. Wer länger bleibt, kann wie gehabt nachlösen. 1,50 Euro beträgt die Nachlösegebühr pro angefangener Stunde.

Des Weiteren sieht die Entgeltordnung, die im Detail noch in der Volksstimme und im Amtsboten veröffentlicht wird, vor, dass Saunagänger nun nicht mehr den Eintrittspreis für eine zeitlich unbegrenzte Nutzung entrichten, sondern für einen Zeitraum von drei Stunden. "Die Mitnutzung der Schwimmhalle während des öffentlichen Badebetriebes ist nach wie vor inbegriffen", so Konratt. Wer länger bleiben möchte, kann ebenfalls nachlösen.

Der Warmbadetag bleibt Montag und Sonntag bestehen. Jedoch wird die Wassertemperatur dann nicht mehr 32 Grad betragen, sondern 30 Grad. "Das halten wir für angemessen warm", so Konratt. Zumal es in der Vergangenheit stets schwierig war, an den Folgetagen die Wassertemperatur wieder auf die sonstigen 26 bis 27 Grad zu regulieren. "Die Energiekosten dafür erreichen Dimensionen, die für uns nicht unproblematisch sind."

Trotz der steigenden Eintrittspreise und jährlich durchschnittlich 30 000 bis 35 000 Besucher der Schwimmhalle sowie 10 000 Saunagänger bleibt der Betrieb der Schwimmhalle ein defizitäres Geschäft für die Stadtwerke. "Die Eintritte werfen keinen Ertrag ab, sind nicht kostendeckend." Durchschnittlich 35 000 bis 40 000 Euro fließen durch die Stadtwerke pro Jahr allein in Instandsetzungsarbeiten und Investitionen.

"In der Vorbereitung auf die kommende Hallenbadsaison waren keine besonderen oder unvorhergesehenen Arbeiten notwendig", erzählt Konratt. Fliesen- und Fugenarbeiten, Malerarbeiten, Reinigungsarbeiten - das ganz normale Geschäft. Der Eingangsbereich ist farblich neu gestaltet sowie die Wand mit einer Werbetafel versehen worden. Eine Reinigungsfirma hat eine Grundreinigung vorgenommen. Das Schwimmhallenpersonal übernimmt die übrigen Reinigungsarbeiten.

Dazu kommt die Neugestaltung des Außenbereiches der Schwimmhalle im hinteren Teil. Dieser ist eingezäunt worden. "Das passierte vor allem aus Haftungsgründen, um Rettungsfahrzeugen die Zufahrt zu gewährleisten." Des Weiteren wird an dem Vorhaben gearbeitet, in diesem Bereich des Schwimmhallengeländes einen Wohnmobilstellplatz zu schaffen. 2013 soll dieser genutzt werden können.

Doch in Zukunft sind bereits Aufgaben abzusehen, die größerer Investitionen bedürfen. Unter anderem werden Arbeiten an der Glasfassade der Außenfront notwendig. Auch die Filtertechnik wird wohl mittelfristig erneuert werden müssen.

Zum Start in die neue Saison stehen vier Schwimmmeister und drei Mitarbeiter für den Kassenbereich/Service zur Verfügung, die im Schichtbetrieb arbeiten werden. Neu im Team ist seit dieser Saison Dorothea Mücke.