Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr Dornburg "Wasser marsch!" – von oben
Eine Feuerwehr ohne Wasser sieht ganz schön schlecht aus. Am Sonnabend konnten die Dornburger Kameraden aber gerade Wasser nicht benötigen. Doch Wettergott Petrus schickte zum Tag der offenen Tür andauernden Nieselregen. Die Mannen um Odin Markmann und ihre Gäste versuchten das Beste daraus zu machen.
Dornburg. "Wir wollen Alt und Jung zusammenbringen und -halten und wir wollen die Kontakte mit den Wehren in der Umgebung pflegen. Das ist wichtig. Wir brauchen uns." Für Odin Markmann, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Dornburg, ist ein Tag der offenen Tür genau für dieses Anliegen bestens geeignet. Dass der Regen dem akribisch vorbereiteten Programm ein wenig in die Quere kommt, bedrückt ihn ein wenig. Aber jene Besucher, die gekommen sind, machen das Beste daraus. Schnell gibt es Gesprächsrunden beim Bier und Gegrillten, etwa mit den Alterskameraden wie Heinrich Platte. Sieben zählen zur Abteilung.
Aus Lübs und Prester rücken Feuerwehrleute an. Während es zu den Lübsern schon lange Kontakte gibt, sind die zu den Rand-Magdeburgern noch frisch. Christian Nilges, in Güterglück aufgewachsen und bei der Feuerwehr ausgebildet, zog nach Magdeburg und trat der Wehr in Prester bei. Und schon waren neue Kontakte geknüpft.
25 aktive Kameraden hat die Wehr. Drei Einsätze gab es bisher 2010. Der schwerste war vor wenigen Tagen, als die Ehle in Gommern die Hagen-Straße überflutete. Fast 24 Stunden waren Markmanns Mannen im Einsatz. Dem Wehrleiter ist der Stolz auf seine Jungs anzumerken. "Die Einsatzbereitschaft war top."
Zwei Projekte stehen für die Dornburger Wehr an. Ein Anbau am Gerätehaus ist beantragt. "Wir wollen eine Jugendwehr aufbauen. Dafür brauchen wir Platz", berichtet Markmann. "Es wären genügend junge Leute da, auch Mädchen."
Angeschafft werden soll ein neues Mannschaftsfahrzeug. Der alte Barkass hat fast 40 Jahre auf dem Buckel. Mit ihm kommen auch nur sechs Mann weg. Acht wären wichtig, damit im Einsatz ausreichend Reserve nachrücken kann.