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Berufsausbildung Welcher Beruf soll’s nach der Schule sein?

Welcher Beruf soll’s nach der Schule sein? Zerbster Jugendliche können das bei den Ferientagen in Unternehmen jetzt herausfinden.

Von Daniela Apel 13.09.2023, 06:30
Die EMAG Zerbst Maschinenfabrik gehört zu den Firmen, die in den Oktoberferien ihre Türen für Schüler öffnen.
Die EMAG Zerbst Maschinenfabrik gehört zu den Firmen, die in den Oktoberferien ihre Türen für Schüler öffnen. Foto: S. Block

Zerbst - Mit dem Blick in die eigene Zukunft stellt sich für jeden Jugendlichen irgendwann die Frage nach dem passenden Job. Spätestens, wenn der Schulabschluss allmählich näher rückt, muss eine Entscheidung getroffen werden. Bei der Berufswahl helfen die Ferientage in Unternehmen, für die jetzt die Anmeldung läuft.

Je eher, desto besser – das Motto trifft auf vieles zu, besonders jedoch, wenn es um eine der wichtigsten Entscheidung im Leben geht: der Berufswahl. Die Schulzeit ist mitunter schneller zu Ende als gedacht. Und dann? Wie soll’s weitergehen?

Wer sich frühzeitig informiert und vor allem austestet, ist besser gewappnet, seinen Traumjob zu finden. Immerhin stehen mehr als 350 Ausbildungsberufe zu Auswahl – gut 30 ganz verschiedene werden allein im Zerbster Raum angeboten, im Pendelbereich sind es fast doppelt so viele, wie Berufsberaterin Silke Beck weiß.

Berufsorientierung für Zerbster Schüler der Klassen 7 bis 12

Das Passende für sich zu finden, kann da zur Herausforderung werden. Berufsmessen wie jene kürzlich in der Ganztagsschule Ciervisti in Zerbst sind eine Plattform, auf denen Schüler mit regionalen Firmen in persönlichen Kontakt treten und alles über deren Ausbildungsmöglichkeiten erfahren können.

Eine weitere Gelegenheit zur Berufsorientierung bieten die Ferientage in Unternehmen, zu denen nun schon seit über zehn Jahren im Landkreis Anhalt-Bitterfeld eingeladen wird. Das Projekt richtet sich an Schüler der Klassen 7 bis 12. Immer in den Herbstferien können sie hinter die Kulissen hiesiger Firmen schauen – einen oder mehrere Besichtigungstermine wahrnehmen und die zukünftigen Ausbildungs- und Arbeitsinhalte in der realen Umgebung kennenlernen.

Wie beim Pressegespräch mit Landrat Andy Grabner (CDU) mitgeteilt wurden, finden die Ferientage in Unternehmen jetzt nach dreijähriger coronabedingter Pause wieder statt. Vom 16. bis zum 20. Oktober öffnen rund 45 Firmen und Betriebe ihre Türen für die Jugendlichen.

Online-Plattform informiert über Praktika und Ferienjobs

Auch Zerbster Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen beteiligen sich an der Aktion. Wer wissen möchte, was ein Flachglastechnologe macht, sollte bei Semcoglas einen Termin vereinbaren. In den Beruf des Metallbauers lässt sich derweil bei der Firma Partheil reinschnuppern. Zudem bilden einige Unternehmen inzwischen nicht nur verschiedene Berufe aus, sondern bieten ebenfalls ein duales Studium an beispielsweise im Bereich Maschinenbau oder Mechatronik, wie die EMAG Zerbst Maschinenfabrik, die ebenfalls mitmacht bei den Ferientagen in Unternehmen.

Einen Überblick über alle teilnehmenden Firmen und die jeweiligen Ausbildungsberufe finden sich online auf der Internetseite www.ferientage-in-unternehmen.de. Hier können sich Schüler für eine Besichtigung anmelden und dabei teilweise unter mehreren Terminvorschlägen wählen. Wichtig: Anmeldeschluss ist der 28. September.

Wer hingegen einmal in den Beruf des Gärtners oder Betonfertigteilbauers hineinschnuppern möchte, der muss nach Köthen fahren. Das lässt sich aber vielleicht mit einem Abstecher in die Landkreisverwaltung verbinden, die ebenfalls in den Herbstferien interessierte Jugendliche einlädt, um die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten in der Fachrichtung Kommunalverwaltung und zur Fachkraft für Hygieneüberwachung vorzustellen. Auch, was sich hinter einem Kreisinspektoranwärter verbirgt, wird verraten.

Übrigens gibt es auf der von der EWG Anhalt-Bitterfeld geschaffenen Berufsorientierungsplattform „ferientage-in-unternehmen.de“ noch mehr zu entdecken. Jugendliche erhalten dort ebenfalls einen Überblick über bezahlte Ferienjobs und Schülerpraktika sowie über freie Ausbildungsplätze. Außerdem wird über Messen und andere anstehende Veranstaltungen informiert. Wie umfangreich das Angebot am Ende ist, hängt allerdings von den Firmen ab, die die Onlineplattform nutzen.