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Projekt der Kirchengemeinde Zerbster „Judensau“ wird zum Mahnmal gegen Antisemitismus

Die Wittenberger „Judensau“ muss nicht entfernt werden. Das Urteil des Bundesgerichtshofs wurde auch in Zerbst verfolgt. Denn an der Nicolaikirche findet sich eine ähnliche Schmähplastik. Dort soll nun ein Gegendenkmal errichtet werden.

Von Daniela Apel 26.06.2022, 11:15
An einem Außenpfeiler der Zerbster Nicolaikirche prangt das Schmährelief einer „Judensau“.
An einem Außenpfeiler der Zerbster Nicolaikirche prangt das Schmährelief einer „Judensau“. Foto: Daniela Apel

Zerbst - Das Motiv der „Judensau“ ist umstritten. In Zerbst will man die Geschichte nicht leugnen. Im jetzigen Urteil des Bundesgerichtshofs zur Wittenberger Schmähplastik sieht sich die Kirchengemeinde in ihrem Vorhaben bestätigt, das Spottbild an der Nicolaikirche zu erhalten - allerdings nicht unkommentiert. Neben der schon vorhandenen Informationstafel wird ihm ein Gegendenkmal gesetzt.