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Volleyball USC tritt den Beweis an

Mit weniger Erfahrung und drei Neuzugängen startet der USC erneut ins Abenteuer 3. Liga. Trainer Dennis Raab hat nicht zuletzt den Fokus auf die Schnelligkeit seiner Akteure gelegt.

Von Daniel Hübner 03.10.2024, 19:31
Für Bennet Drebenstedt (r.) und den USC solldas Abenteuer 3. Liga diesmal mit dem Klassenerhalt enden.
Für Bennet Drebenstedt (r.) und den USC solldas Abenteuer 3. Liga diesmal mit dem Klassenerhalt enden. Foto: Popova

Magdeburg. - Im letzten Testspiel hat Dennis Raab Zuversicht getankt. Gegen die Dessau Volleys, ein Zweitligist, übten sich seine Volleyballer in allem, was sie in der Vorbereitung auf die neue Saison trainiert hatten. Und sie übten sich so erfolgreich, dass die vier absolvierten Sätze mit einem 2:2 endeten. „Das hat mir gezeigt, dass es für uns in die richtige Richtung geht“, sagte Raab, der Trainer des USC, der mit seiner Mannschaft an diesem Samstagabend zum Saisonauftakt in der 3. Liga Nord antritt. Zum Heimspiel in der Campushalle empfangen die Magdeburger die Berliner Preußen. Um 18 Uhr beginnt das neue Abenteuer.

Und tatsächlich wäre schon in der ersten Partie der neuen Serie der Einsatz eines Not-Not-Nagels erforderlich gewesen, wenn Allrounder Christoph Liebsch selbst verfügbar gewesen wäre. Aber Liebsch, der sich nach der vergangenen Aufstiegssaison wie die routinierten Lorenz Teege und Gunnar Griep aus privaten Gründen weitgehend aus dem Spielbetrieb zurückgezogen hat, muss passen. Drei weitere urlaubsbedingte Absagen stehen ebenso fest, weshalb Raab einen Kader von zwölf Akteuren stellen wird. Inklusive der Neuzugänge.

Sie kommen wie gewohnt aus der eigenen Jugend und aus der Region: Wie Matthias Lindquist für den Außenangriff, Max Groß für den Außenangriff und Christian Rüsting für den Mittelblock. Letztere sind vom Burger VV nach Magdeburg gewechselt. Aber sie sind nicht zwangsläufig diejenigen, die nun mehr Verantwortung übernehmen müssen als in der Vergangenheit, die Mannschaft zu führen. Die liegt naturgemäß bei Libero Tom Heidecke, aber auch Bennet Drebenstedt und Marc Hügerich werden vom Coach in die Pflicht genommen. Soweit zur personellen Konstellation.

Raab hofft auf Konstanz

Wie schwer es ist, in der 3. Liga zu bestehen, weiß Raab aus der vorvergangenen Saison, als der USC im Frühjahr 2023 den Abstieg zur Kenntnis nehmen musste – nach einer ziemlich chancenlosen Spielzeit. „Wir haben nicht nur an den technischen Komponenten gearbeitet“, berichtet der Coach über die Vorbereitung, „sondern auch verstärkt im athletischen Bereich“. Dazu gehörte eben auch die Schnelligkeit, denn schneller wird das Spiel künftig werden. „Ich hoffe, dass unser Training Früchte trägt“, sagt Raab, der bis zum Dessau-Test auch weniger gute Proben für den Ernstfall erlebte.

Bei einem Turnier in Potsdam belegte sein Team den sechsten Platz unter zehn Teams. Beim Test gegen den Drittligisten und Spitzenreiter der Weststaffel USC Braunschweig „haben die jungen Spieler gesehen, dass das eine oder andere eben noch nicht passt“, erinnert sich der 37-jährige Trainer.

Aber es geht beim USC nicht nur um Schlagkraft, Schnelligkeit und Automatismen, es geht nicht zuletzt auch um Konstanz. Die haben die Magdeburger in der Vergangenheit oft vermissen lassen. Raab sagt entsprechend: „Wir müssen eine konstante Leistung abrufen, um die entscheidenden Punkte zu holen.“ Aber Raab ist sich auch sicher: „Ich hoffe, die junge Mannschaft kann sich selbst beweisen, dass sie das Potenzial für diese Liga hat.“ Und den Klassenerhalt schaffen kann. Denn nur um den geht es ab dem ersten Aufschlag gegen die Berliner Preußen.