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Handball Letztes Ticket gelöst: Wackers B-Jugend spielt Oberliga

Wacker Westeregelns männliche B-Jugend egalisiert in Coswig eine 0:4-Hypothek aus der ersten Runde und qualifiziert sich für die Handball-Oberliga-Saison 2024/25.

19.06.2024, 15:21
Nachdem es für die künftige Westeregelner B-Jugend um Mats Thüne (Mitte) und Lennart Fütterer (rechts) in Biederitz noch nicht gereicht hatte, lösten sie in Coswig das Oberliga-Ticket.
Nachdem es für die künftige Westeregelner B-Jugend um Mats Thüne (Mitte) und Lennart Fütterer (rechts) in Biederitz noch nicht gereicht hatte, lösten sie in Coswig das Oberliga-Ticket. Foto: Björn Richter

Coswig/Westeregeln. - Vergangenen Sonntag ging es für Wacker Westeregelns künftige männliche B-Jugend nach Coswig, um den zweiten Teil der Qualifikation für die Handball-Oberliga (ehemals Sachsen-Anhalt-Liga) zu absolvieren. Teilnehmen sollten die Mannschaften des Gastgebers, FSV 1895 Magdeburg, HC Aschersleben, HSV Magdeburg und des HC Burgenland. Zwei Tage zuvor zog der HSV Magdeburg jedoch seine Teilnahme zurück, wodurch Westeregeln nur zwei Spiele á 20 Minuten zu bestreiten hatte.

Gegen Aschersleben und Coswig musste man nicht mehr antreten, da man auf diese Teams bereits in der ersten Qualifikationsrunde getroffen war. Durch die zwei Niederlagen nahm Wacker 0:4 Punkte mit in Runde zwei. Durch den Rückzug des HSV startete man aber immerhin mit 2:4 Zählern in das Turnier. Von den fünf teilnehmenden Mannschaften qualifizierten sich vier Teams.

Probleme mit Rückraumspielern

Im ersten Spiel der Westeregelner ging es gegen den HC Burgenland, welcher in der ersten Turnierrunde nicht angetreten war und mit 0:4 Punkten startete. Durch ein Unentschieden gegen Coswig stand der HCB inzwischen bei 1:5 Punkten und somit war klar, würde Westeregeln gewinnen, wäre die Qualifikation sicher.

Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Nach sechs Minuten stand es 5:5 und Wacker bekam zunehmend Probleme mit Burgendlands Rückraumspielern Becker und Köhler, welche am Ende zusammen zwölf Tore erzielen sollten. Der HCB konnte sich bis zur zehnten Minute auf 9:7 absetzen, was Westeregelns Trainergespann zur Auszeit veranlasste.

In der 15. Minute war man durch einen Siebenmeter von Mats Thüne beim 10:10 wieder auf Augenhöhe, doch Köhler und Becker stellten wieder auf 12:10. Felix Malig und Thüne verkürzten und beim 13:12 kam der SVW 30 Sekunden vor Schluss nochmal in Ballbesitz mit der Chance auf den Ausgleich. Dieser gelang durch einen Abspielfehler aber nicht mehr und Burgenland traf mit Ablauf der Spielzeit zum 14:12.

Somit musste Westeregeln auf die anderen Ergebnisse schauen und unter anderem darauf hoffen, dass der Gastgeber den FSV Magdeburg in die Schranken wies. Dies taten sie dann auch und Westeregeln bekam im letzten Match ein „Endspiel“ um das begehrte letzte Ticket zur Oberliga. Wacker war hier mental im Vorteil, kam der FSV doch mit 4:0 Punkten und einer sehr guten Ausgangsposition zum Turnier. Durch zwei Pleiten gegen Aschersleben und Coswig standen sie nun bei 4:4 Zählern und bangten um die Teilnahme.

Schwere Prüfung bestanden

Westeregeln musste gewinnen und ging dementsprechend motiviert ins Spiel. Nach sechs Minuten führte Grün-Weiß 4:1 und der FSV nahm seine Auszeit. Die Abwehr stand sicher und zwang die Magdeburger immer wieder zu technischen Fehlern oder schwierigen Würfen. Torhüter Arnold Pusch war gut aufgelegt und zeigte in diesem Spiel seine gute Form. Die FSV-Auszeit verfehlte ihre Wirkung, denn Wacker erhöhte die Führung auf 7:1 in der zwölften Minute. Die Moral des FSV war gebrochen und der Rest des Spiels verlief ausgeglichen bis zum 14:7-Endstand. Die Jungs aus der Wackerschmiede hatten diese schwierige Prüfung bestanden.

Insgesamt verliefen die Quali-Runden für die Westeregelner nicht optimal, dennoch war man in allen Spielen konkurrenzfähig. Die Spieler gehen nun in die Sommerpause, bevor die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt.