Laufsport Triathlon-Tradition der Bode-Runners
Jährlich lockt das „Jedermann-Rennen“ des World Triathlon Hamburg zahlreiche Teilnehmer in den hohen Norden - so auch einige Läufer der Gaensefurther Sportbewegung.

Hamburg/Ilsenburg/Staßfurt - sbö/tzs
Es ist schon zur guten Tradition geworden, dass sich Familie Geist und Renate Liedtke von der Gaensefurther Sportbewegung den gemeinsamen Triathlon in der Hansestadt Hamburg nicht entgehen lassen. Besonders war wieder, dass am Vormittag die Hobby-Triathleten auf der Sprintdistanz starteten und am Nachmittag die Profis aus der ganzen Welt um die Weltmeister-Titel kämpften.
Dementsprechend war das Wettkampf-Areal ausgestattet. Zuschauer aus allen Ländern säumten die Straßen und feuerten auch die Hobby-Sportler an. Eine bessere Motivation konnte es nicht geben.
Großer Adrenalinschub
Nachdem die Rennräder im Wechselgarten positioniert waren, stieg das Adrenalin ins Unermessliche. Während Liedtke und das jüngste Familienmitglied Claudia Geist den Sprint in allen drei Disziplinen komplett ablegen wollten, starteten die restlichen „Geister“ als Staffel, in der jeder Teilnehmer nur seine Lieblingsdisziplin absolvieren musste.
Dann fiel endlich der Startschuss. Durch die Binnen- und Außenalster schwammen die Triathleten um die Bojen, bis der Ausstieg nach 500 Metern erreicht war. „Was für ein erhabenes Gefühl, im schönsten Gewässer Hamburgs schwimmen zu dürfen“, kam Renate Liedtke wie immer ins Schwärmen. Anschließend ging es auf das Rennrad, entlang der Sankt-Pauli-Landungsbrücken und des Fischmarktes, über die Speicherstadt in Richtung Reeperbahn. Der Michel und auch die Elbphilharmonie bildeten weitere beeindruckende Kulissen.
Nach zwei Runden wieder im Wechselgarten angelangt, flogen Helm, Radschuhe und Brille in die Box. Laufschuhe an und los ging es auf die fünf Kilometer lange Laufstrecke durch die Hansestadt. Entlang der Binnenalster, vorbei an Regierungsgebäuden, Luxusvillen – und auf bekannten Straßen des Zentrums kam der Rathausplatz immer näher. Der riesige Zielbereich war mit blauen Teppichen ausgelegt und jeder Athlet holte noch einmal das Letzte aus sich heraus. Von 104 angetretenen Staffeln belegte das „Team Gaensefurther“ einen hervorragenden 43. Platz.
Keine Chance für Muskelkater
An Ausruhen war jedoch nicht zu denken: Einem Muskelkater wurde keine Chance gegeben, denn der nächste Wettkampftag wurde ebenfalls sportlich begangen. Kirsten Geist kämpfte sich alleine tapfer durch die olympische Distanz über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen. Das Team „Die Zusammengewürfelten“ teilte die Disziplinen unter sich auf. Alles doppelt so lang, aber man kannte ja die Streckenabschnitte bereits. Der Moderator brachte es beim Durchlaufen auf halber Strecke treffend auf den Punkt: „Ihr werdet merken, die Schmerzen zwischendurch verwandeln sich im Ziel in ein Glücksgefühl!“ Wie Recht er doch haben sollte.
Während die Staßfurter Hobby-Triathleten im hohen Norden durch die Alster schwammen, ging es für einige andere Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung als Training ebenfalls hoch hinaus. Von Ilsenburg auf den Brocken und zurück waren 1142 Höhenmeter im Laufschritt zu überwinden. Wer es lieber etwas ruhiger angehen wollte, hatte mit den „Wandermädels“ Kathleen Mahler, Bärbel Lallecke, Sabine Börner und Christa Fümel eine weitere Möglichkeit, das Plateau zu erreichen.