Gutes Spiel mit zwei neuen Gesichtern
Einen „sehr guten Test“ absolvierten die Fußballer vom TSV Rot-Weiß Zerbst am Samstag beim Landesligisten Union Heyrothsberge, sagte ihr Trainer Florian Sens. Die Zerbster gewannen am Ende 4:1. Es hätte sogar deutlicher ausfallen müssen.

Heyrothsberge - sza
Unter einer sehr freundschaftlichen Atmosphäre trafen beide Teams aufeinander. Immerhin war der Trainer der Unioner, Marcel Gieseler, lange Zeit ein Rot-Weißer, war Spielmacher und Kapitän, bevor er zur Spielzeit 2017/18 zur Union wechselte.
Für die Gastgeber war es der letzte Test vor dem Saisonstart in der Landesliga Nord. Die Zerbster wollen nach der Absage des geplanten Testspiels am Samstag gegen Union Schönebeck noch einen Gegner für ein letztes Testspiel eventuell am Dienstag, 15. August, suchen.
„Wir konnten nach dem Thalheim-Spiel (Zerbst verlor 1:9) unter der Woche die Themen ansprechen. Die Jungs hatten schwere Beine, was gegen so einen Gegner natürlich Gift ist. Wir haben aber auch viele taktische Fehler gemacht und haben es nicht geschafft, uns nach dem 0:3-Rückstand noch einmal aufzubäumen. Das haben wir angesprochen, konnten gut und kompakt verteidigen und haben Heyrothsberge so gut wie kein Mittel gelassen“, war Flori Sens zufrieden und froh, wie gut sein Team die Niederlage verarbeitet hatte.
Nachdem die ersten sehr guten Chancen nicht genutzt werden konnten, nutzten die Unioner eine kleine Unaufmerksamkeit. Der lange Ball landete bei Tim Raue, der Ricardo Werner mit einem Heber zum 1:0 überwand (25.).
„Wir haben uns nicht beirren lassen und hatten in den Umschaltmomenten immer wieder sehr gute Aktionen“, so der Coach. „Berechtigt“ war dann der Elfmeter, den Max Kretschmer zum 1:1-Ausgleich nutzte (33.).
Nur kurze Zeit später drehte Zerbst das Spiel, als Max Schröter sah, dass Union-Keeper Warner etwas weit vor seinem Kasten stand und sein Geschoss aus zirka 30 Metern versenkte (36.). Es blieb bei der 2:1-Gästeführung, wobei die Zerbster weitere hochkarätige Möglichkeiten vergaben. „Wir hätten durchaus mit einer 4:1- oder 5:1-Führung in die Kabinen gehen müssen“, bemängelte Flori Sens.
In der zweiten Halbzeit spielten die Rot-Weißen aber „konzentriert weiter“ und erhöhten durch Bennet Wiese nach guter Flanke von Thomas Möhring auf 3:1 (53.).
Nachdem die Zerbster drei frische Kräfte brachten, kam Heyrothsberge zwar noch zu einigen Möglichkeiten, doch erneut war es Wiese, der mit dem Treffer zum 4:1 den Schlusspunkt setzte (74.).
„Wir haben das gut gemacht und es hatten ja noch ein paar Spieler gefehlt“, so der Trainer, der u.a. auf Torjäger Maximilian Syring (Urlaub) und Tami Joris Stephan (verletzt) verzichten musste. Dafür brachte er mit Tamàs Berkeci und Albert Nguimzang zwei neue Gesichter, die seit zwei bzw. einer Woche mittrainierten und ihre Chance, sich zu zeigen, erhielten. Beide hinterließen „einen guten Eindruck“.
„Es war gut zu sehen, dass das Thalheim-Spiel auch psychisch abgehakt wurde. Es war sehr gut, dass wir in der Trainingswoche so viele Punkte angesprochen hatten, was auch bei den Automatismen geholfen hatte“, war Flori Sens „insgesamt zufrieden“.
Zerbst: Werner – Fischer (70. D. Syring), Düben (70. Tanasi), Herrmann, Lude (70. Berkeci), Möhring (70. Nguimzang), Alarich, Schröter, Kretschmer, Specht, Wiese; SR: Galetzka – TSG Calbe; ZS: 40.