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In Hälfte zwei geht nichts mehr

Fußball-Landesklas-se 5: SC Vorfläming Nedlitz unterliegt Germania Roßlau 2:4.

10.05.2024, 15:40
Freude pur bei Daniel Trinh, der nach Vorlage von Johannes Tiede (links) den 1:1-Ausgleich markierte. Leider schafften es die Nedlitzer am Ende nicht, ihre Führung durchzubringen. Sie unterlagen 2:4.
Freude pur bei Daniel Trinh, der nach Vorlage von Johannes Tiede (links) den 1:1-Ausgleich markierte. Leider schafften es die Nedlitzer am Ende nicht, ihre Führung durchzubringen. Sie unterlagen 2:4. Foto: Sport Print Zander

Nedlitz/sza. - Zwei unterschiedliche Halbzeiten sahen die 104 Zuschauer am Mittwochabend auf dem Sportplatz am Nedlitzer Eckernkamp im Landesklasse-Topspiel zwischen dem Tabellenvierten aus Nedlitz und dem Spitzenreiter aus Roßlau. Am Ende konnte sich die Germania-Elf aus Roßlau mit dem Zerbster Trainer Jens Borchers verdient mit 4:2 behaupten und theoretisch schon den Staffelsieg und Aufstieg in die Landesliga klarmachen.

Die erste Viertelstunde gehörte den Gästen, die nach einem individuellen Fehler der Nedlitzer durch Schulze mit 1:0 in Führung gingen (13.). Doch der SC kam super zurück. Johannes Tiede setzte sich mit technischer Raffinesse durch und flankte zum auf der Grundlinie stehenden Daniel Trinh, der zum 1:1 einlochte (22.). Nedlitz spielte nun stark und konnte durch Lucas Seyfferth vor der Pause auf 2:1 stellen (42.), ließ aber 100-prozentige Chancen liegen.

„Wir hätten zur Pause schon 3:1 oder sogar 4:1 führen müssen“, fand Spielertrainer David Ritze, der selbst mit seinem Kopfball knapp scheiterte und auch Seyfferth schob die Kugel knapp am langen Pfosten vorbei. „Wir hatten uns fest vorgenommen, so weiter zu machen. Aber es ging nichts mehr“, konnte es sich David Ritze nicht erklären.

Denn der SC hatte dann fast gar keine Chance mehr und konnte sich nur selten vom Gästedruck befreien. Bis zur 66. Minute hielt die SC-Abwehr noch stand, doch dann holte Roßlau zum Doppelschlag aus. Schneider glich nach einem Fehlpass der Nedlitzer zum 2:2 aus und Franzel drehte das Spiel nach einem schnellen Konter zur 3:2-Führung (67., 69.). Den Schlusspunkt zum 4:2-Auswärtssieg für die Germania setzte nochmals Franzel in der 83. Minute.

„Wir hatten ja gar keine Chance mehr und die ganzen Gegentore entstanden durch eine Kette individueller Fehler, die Roßlau gut ausgenutzt hat“, sagte David Ritze, der es bedauerte, denn sein Team hatte sich „viel vorgenommen, konnte es aber nicht umsetzen“.

Bitter hinzu kam noch die Verletzung von Johannes Tiede, der sich eine Muskelverletzung zugezogen hat. Für ihn kam Esmatoallah Miraz Ali (61.) und zuvor ersetzte Hannes Dieckmann Marko Milushev. „Die Spieler, die dann gekommen sind, haben es auch nicht geschafft, frischen Wind reinzubringen. Das trifft generell für die Mannschaft zu und so war der Sieg für Roßlau am Ende auch verdient“, gab der Zerbster zu.

Die Nedlitzer müssen die Niederlage schnell abhaken, um für den Endspurt gewappnet zu sein. Schon am Samstag wartet der Dessauer SV 97, gegen den sie nach der 1:2-Hinspielniederlage noch eine Revanche offen haben.

Die Mannschaft hofft, dass Tiede nicht länger ausfällt und wünscht ihm sowie auch dem verletzten Roßlauer Daniel Große gute Besserung.

Nedlitz: J. Ritze – Böning, D. Ritze, Hahn (78. Genth), Kuklin, Gehrmann, Trinh, Tiede (61. Miraz Ali), Milushev (46. Dieckmann), Seyfferth, Schmidt.

SR: Eisfeld (SG Rot-Weiß Thalheim); ZS: 104.