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Licht und Schatten wechseln

Classic-Kegel-Bundesliga: SKV Rot Weiß Zerbst besiegt VfB Hallbergmoos mit 6:2 (3.952:3.798) und bleibt verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Mario Nüßlein mit 676 Kegeln Tagesbester.

Von thomas zander 18.11.2024, 10:32
SKV-Kapitän Timo Hoffmann  überzeugte mit 667 Kegeln und errang seinen Mannschaftspunkt. Insgesamt ließen die Ergebnisse der Zerbster aber noch Luft nach oben.
SKV-Kapitän Timo Hoffmann überzeugte mit 667 Kegeln und errang seinen Mannschaftspunkt. Insgesamt ließen die Ergebnisse der Zerbster aber noch Luft nach oben. Foto: Sport Print Zander

zerbst. - „Da war viel Licht, aber leider auch einiges an Schatten zu sehen“, konnte der Co-Trainer der Zerbster Kegler, Martin Herold, am Sonnabend mit dem Auftritt seiner Spieler nur zum Teil zufrieden sein. „Wir hatten zwar oben wieder sehr gute Ergebnisse, müssen uns aber nach unten hin besser absichern. Schließlich wollten wir auch nicht unbedingt zwei Mannschaftspunkte abgeben.“ Gegen den VfB Hallbergmoos stand am Ende ein 6:2 (3.952:3.798)-Heimsieg an der Anzeige.

Schon im Startdurchgang des von der Firma Glanzexpress Gebäudedienstleistungs GmbH Zerbst präsentierten Spieltages gab es mit Mario Nüßlein nur ein Top-Resultat. Gegen seine Ex-Mannschaft spielte der Zerbster Neuzugang starke 676 Kegel und ließ Kramer keine Chance. Gleichzeitig zeigte Vlakevski (671) als bester Gästespieler, dass die Bayern nicht nur als Punktelieferant nach Zerbst gekommen waren. Manuel Weiß (636) spielte zu unkonstant, um zu punkten.

Im Mittelpaar entschied sich die Partie, da sowohl Robert Ernjesi (664) als auch Daniel Barth (674) ihre Duelle gewannen und den Gesamtvorsprung mit guten Ergebnissen schon auf vorentscheidende 125 Kegel ausbauten. Als auch Kapitän Timo Hoffmann (667) punktete, war es zu verschmerzen, dass Tim Brachtel (635) sein Duell trotz mehr erzielter Kegel verlor.

„Wir hatten, eigentlich bei allen Spielern, durchaus ausbaufähige Phasen. Die müssen wir in der kommenden Woche in der Champions League (CL) besser bespielen“, meinte Herold vorausschauend. „Jeder weiß, wo er noch arbeiten muss.“

In der Liga-Tabelle bleibt der SKK Raindorf, nächster Gegner des SKV in zwei Wochen, den Rot-Weißen weiter ebenfalls verlustpunktfrei auf den Fersen. Die Weber, Pointinger & Co. gewannen in Regensburg mit 6:2. Der Tabellendritte, Breitengüßbach, unterlag überraschend daheim gegen Unterharmersbach mit 3:5 und hat nun schon vier Minuspunkte.

Am kommenden Sonnabend starten für den SKV die „Wochen der Wahrheit“, denn da, und zwei Wochen später auswärts, geht es in der CL im heimischen „Stadtwerke Kegelsportcenter“ gegen die Slowaken aus Trstena um den Einzug ins Viertelfinale. Zwischendurch kommt es zum Gipfeltreffen in der Bundesliga in Raindorf. „Da müssen wir eine Schippe drauflegen“, hofft Herold auf deutlich mehr „Licht als Schatten“.