Mitglieder der Gruppe Golle/Metall trafen sich zur Jahresversammlung Angler kümmern sich um Fischbestand und Jugendcamp
Osterburg (fsc) l "Die Natur hatte uns einen Strich durch die Rechnung gemacht", leitete Gerhard Pergelt sein kurzes Resümee des vergangenen Angeljahres ein. Ein kleiner Kreis der 33 Mitglieder der Gruppe Golle/Metall des Osterburger Anglerverbandes im DAV hatte sich am Mittwoch zur Jahreshauptversammlung in der Altmärkischen Kaffeestube getroffen. Pergelt erinnerte an den verspäteten Saisonstart infolge des langen Winters und an das Hochwasser im Juni, das viele Angelgewässer in Mitleidenschaft gezogen hätte.
Inzwischen sei in mehreren DAV-Gewässern, nicht nur in stehenden, sondern auch in fließenden Gewässern, der Fischbestand erhöht worden. "Für 9000 Euro wurden Fische eingesetzt. 3000 Euro davon hat der Verein aus Beitragsrücklaufgeldern zusammengebracht, 6000 Euro hat der Landesverband beigesteuert. In Wolterslage, zum Beispiel, wurde der Fischbestand unter anderem mit Zander und Schleie aufgefrischt", informierte er. "Nach wie vor sind alle Verträge für die Pachtgewässer gültig. In Feldneuendorf sind jetzt beide Seiten gepachtet worden." Das Jugendcamp am Anglerheim Neukirchen sei gut angenommen worden. "Das Camp für dieses Jahr ist für den 25. bis 27. Juli wieder dort geplant. Aber wie in vielen anderen Vereinen auch, ist bei uns die Nachwuchsgewinnung ein großes Problem."
80 Barsche an einem Tag
Osterburger Angler hatten sich im vergangenen Jahr auch am Hochseeangeln beteiligt. Dabei treffen sich in jedem Jahr begeisterte Petrijünger zu einem Wettbewerb an der Ostsee. "Wir sind zwar Letzter geworden", berichtete Pergelt, "aber es hatte Spaß gemacht, und wir sind wieder eingeladen worden. So ist auch hierbei Osterburg ins Gespräch gekommen."
Ingo Hauffs größter Fang war ein Lachs von 4,8 Kilogramm. "Den habe ich in Schweden gefangen", erzählte er. "Das war an diesem Tag aber nicht der schwerste Lachs; ein anderer Sportfreund hatte einen Burschen mit einem Gewicht von ca. 13 Kilogramm gezogen." Hannelore und Manfred Sanftleben hatten im zurückliegenden Jahr eine nennenswerte Ausbeute von 13 Aalen. "An einem Tag waren wir zu viert und fingen am Wittenberger Anleger 80 Barsche. Das ist kein Anglerlatein. Geräuchert schmeckt auch der Barsch wunderbar", schwärmte die Anglerin.