Egelner Autor Adalbert Cherek entführt seine Zuhörer am 30. Januar in die Welt zwischen Wahrheit und Fantasie Das alltägliche Leben liefert oft den Stoff für Geschichten
Auf heitere, kuriose aber auch tiefgründige Kurzgeschichten darf sich das Egelner Publikum am 30. Januar freuen. Denn dann stellt der Egelner Autor Adalbert Cherek im Theaterkeller auf der Wasserburg einen kleinen Teil seiner verfassten Kurzgeschichten vor, die zuvor noch niemand gelesen hat.
Egeln l Der Egelner Autor Adalbert Cherek hat schon immer geschrieben. Seine ersten Bücher waren wohl die Tagebücher, in denen er schon als Jugendlicher seine Erlebnisse für die Ewigkeit festhielt. Noch heute zehrt er davon. "Oft blättere ich in meinen alten Aufzeichnungen, mache aus so manchen Erlebnissen Kurzgeschichten", erklärt Adalbert Cherek. Mehr als drei Hefter voller Kurzgeschichten hat Adalbert Cherek vor sich liegen. Nachdem er 2009 sein Buch "Vagabundenleben" veröffentlichte, hat er sich keineswegs zur Ruhe gesetzt, sondern weiter geschrieben. Bisher wurden die entstandenen Kurzgeschichten noch nicht veröffentlicht, niemand hat sie gelesen.
"Ein Autor braucht eine gute Fantasie"
Adalbert Cherek, Autor aus Egeln
Doch das soll sich nun ändern. Denn in der kommenden Woche wird der Egelner Autor einen Teil seiner Erzählungen im Theaterkeller der Wasserburg vorstellen. Heitere und manchmal auch satirische Geschichten laden zum Schmunzeln, tiefgründige Erzählungen zum Nachdenken ein. Die Buchlesung findet am Mittwoch, dem 30. Januar, ab 19 Uhr auf der Wasserburg statt. Der Eintritt ist natürlich frei.
Aus einer Vielzahl hat Adalbert Cherek neun Kurzgeschichten ausgesucht, die schon vom Namen her für manch heitere Augenblicke sorgen werden. "Boltenhagenchaos" zum Beispiel. "Genau so haben es meine Frau und ich bei unserem Urlaub an der Ostsee erlebt", muss Adalbert Cherek schmunzeln, wenn er an die Geschehnisse denkt. Nur so viel sei verraten: ein Autounfall und eine ausgefallene Schifffahrt machten den Ostsee-Urlaub der Chereks unvergessen.
Nicht alles, was der Egelner Autor in seinen Geschichten erzählt, hat er auch wirklich erlebt. Eben eine gute Mischung zwischen Dichtung und Wahrheit. "Ein Autor braucht eben Fantasie. Aber oft liefert das Leben genug Stoff für eine Geschichte", erklärt Cherek.
Wird es die Kurzgeschichten auch bald als Buch geben? Material hätte Adalbert Cherek schließlich genug. "Im Moment arbeite ich noch an weiteren Geschichten. Ich habe noch viele Ideen, die ich vorher noch umsetzen möchte. Für mich sind die Erzählungen für ein Buch noch nicht vollständig genug", erklärt der 72-Jährige. Aber das es irgendwann einmal wieder ein Buch vom Egelner Autor geben wird, verneint er nicht. Doch bis dahin können sich seine Fans bei verschiedenen Buchlesungen, so wie in der kommenden Woche in Egeln, an seinen Geschichten erfreuen.
Adalbert Cherek wurde im Juli 1940 in Pommern geboren. Nach der Vertreibung 1945 kam er nach Mecklenburg. In Güstrow legte Cherek sein Abitur ab, bevor er an der Humboldt-Universität in Berlin Geografie und Germanistik studierte. Er arbeitete danach kurze Zeit als Lehrer. Er lernte seine Frau kennen und heiratete. Später folgte ein Maschinenbaustudium in Magdeburg, nach dem er unter anderem im Schwermaschinenbau arbeitete. Später wechselte Adalbert Cherek in das Elektrogeräte-Werk in Egeln, wo er bis zum Ruhestand arbeitete.
Zu seinen Hobbys zählt neben dem Schreiben auch das Wandern. Adalbert Cherek verreist auch gerne. Auch darüber kann man in seinen Erzählungen viel erfahren.