Zwei, drei, Cha-Cha-Cha: Tanzen für den Weltrekord

Stendal l Uwe Bliefert vom städtischen Kultur-, Schul- und Sportamt hatte mitgezählt und beglaubigte es am Ende mit seiner Unterschrift: 113 Tanzpaare legten am Samstagabend im Tanzzentrum an der Fabrikstraße einen Cha-Cha-Cha aufs Parkett - wie gleichzeitig zur selben Musik und mit den gleichen Schritten Zigtausende in ganz Deutschland, in Österreich, der Schweiz, in Italien, den Niederlanden und anderswo.

Zum dritten Mal beteiligte sich die Tanzschule Schier-Rösel am Weltrekordversuch fürs Guinness-Buch. Punkt 21.24 Uhr kam von der offiziellen Weltrekordparty in Leverkusen per Live-Schaltung das Startsignal ins Stendaler Tanzzentrum. Vor begeistert applaudierendem Publikum legten die 113 Paare zu dem Titel "I should be so lucky" von Kylie Minogue los. Bei den Cha-Cha-Cha-Grundschritten war vor allem Synchronität gefragt.

Die beachtliche Zahl von 48000 Tänzern des Rekordes von vor vier Jahren waren zu überbieten. Ob das geschafft wurde, wird sich in einigen Tagen zeigen, wenn alle teilnehmenden Tanzschulen ihr Ergebnis übermittelt haben. Tanzlehrer Rodney Rösel wird mehr als 400 Tänzerinnen und Tänzer melden: Außer den 226 in Stendal noch fast 200 des Wittenberger Teils der Tanzschule Schier-Rösel, die genau das parallel in Kyritz taten: zwei, drei, Cha-Cha-Cha...

Rodney Rösel strahlte am Ende seine Tänzer an: "Super!" Noch mehr, so schätzte er ein, hätten auch gar nicht ins Stendaler Tanzzentrum gepasst. Dort hatte man die Choreographie an fünf Trainingsterminen einstudiert und sogar extra einen neuen Kurs eingerichtet. Zweimal, in den Jahren 2007 und 2009, hatte sich die Tanzschule bisher an derartigen Weltrekordversuchen des Deutschen Tanzlehrerverbandes beteiligt. 2007 war tatsächlich ein Rekord aufgestellt worden - ebenfalls mit einem Cha-Cha-Cha. Der Anlass für die Aktion ist der Welttanztag am 3. November.